Endlich weg von dem ganzen theoretischen kram. Es geht ins Gym an das Eisen. Ich werde jedoch nicht speziell auf das Programm vor und nach dem Krafttraining eingehen. Auch auf die anderen Trainingstage gehe ich zunächst nicht ein, auch wenn ich mich dort sportlich betätigt habe.
Vor Beginn jeder Trainingseinheit habe ich noch einen Satz nur mit der Stange gemacht. Das mache ich in der Regel immer um die Gelenke einzustimmen und in die Bewegung zu kommen. Dann habe ich jeweils das Warm-Up nach Wendler (1. Spalte) absolviert. Anschließend kam für den entsprechenden Tag die Spalte "Woche 1". Zunächst war ich wirklich skeptisch, was die Gewichte anbelangt. Auf den ersten Blick wirken diese recht niedrig und man denkt sich noch zu fordern. Beim Blick auf die Spalte "Warm-Up" wird jedoch ersichtlich, dass auch hier die Gewicht nicht stark von denen der Woche 1 abweichen.
Ich fand die Sätze wirklich interessant. Sie waren natürlich leichter, doch trotzdem konnte im letzten Satz mit der Vorgabe von 5+ auch nicht wesentlich mehr geschafft werden. Meinem Trainingspartner ging es hier ähnlich. Im letzten Satz habe ich bei den Übungen auch wirklich nur 5-8 Wiederholungen machen können. Noch nach dem ersten Satz aus der Trainingswoche hätte ich gedacht dort 10 und mehr machen zu können. Als kleiner Hinweis am Rande soll bei der Vorgabe mit + bis ans Limit gegangen werden. Auf diese Weise wird auch in der dritten Woche der neue PR bzw. 1RM gesetzt.
Beim Kreuzheben und der Military Press konnte ich jeweils nur 5 Wiederholungen machen. Wobei ich beim Kreuzheben von der Griffkraft Probleme bekommen habe. Beim nächsten Mal werde ich für den letzten Satz wahrscheinlich zu Zughilfen greifen müssen. Bei der Military Press habe ich mich im zweiten Satz beim Gewicht vertan, womit ich vier Sätze absolviert habe. Hier wird der Grund für die nur 5 Wiederholungen liegen. Ansonsten hat mir die Kombination von Squats und Military Press an einem Tag keine Probleme bereitet. Wobei ich dies ja auch schon gewohnt war. Bei Bench-Press und Squats habe ich 8 Wiederholungen machen können. Wobei ich beim Squat evtl. noch eine Wiederholung mehr geschafft hätte. Dabei kann man sich leider nur im Nachhinein ärgern. Doof, wenn die Gedanken nicht zu 1000% am Platz sind (besonders Military Press ärgert mich hier...).
Wie schon in der Planung erwähnt habe ich als accessory work diverse Kraftübungen angesetzt. Anschließend gab es eine kurze Intervall Einheit in Richtung Crosstraining. Außerdem habe ich nach den Sätzen nach Wendler jeweils einen Satz mit den Fat Gripz eingebaut (bei den Squats natürlich nicht). Dabei habe ich viele Wiederholungen bei langsamer Ausführung anvisiert. Das Gewicht habe ich hier drastisch reduziert, da es um Griffkraft geht. Bei den anderen Übungen habe ich etwas mit den Gewichten und Wiederholungen gespielt.
Tag 1:
Tag 2:
Tag 3:
Übung | Vorgabe Gewicht | Wiederholungen |
---|---|---|
Bench-Press | 97,5 kg | 5 |
Deadlift | 172,5 kg | 4 |
Squat | 115 kg | 6 |
Military Press | 60 kg | 4 |
Zunächst kann sagen, dass ich schon am Start der Woche richtig gut drauf war und extrem Motiviert ins Training gegangen bin. Die bisherige Meinung zu dem Konzept hat sich auch in Woche 2 bestätigt. Anfangs scheint das Gewicht extrem niedrig, doch im letzten Satz ist doch nicht wesentlich mehr drin. Allerdings hängt dies denke ich auch mit der extrem sauberen Ausführung zusammen. Besonders bei maximaler Beladung neigt man schnell dazu nicht 100% vom ROM zu nutzen oder die Geschwindigkeit etwas schneller zu gestalten. Damit bin ich auch beim zweiten Punkt, welcher mich wieder in der zweiten Woche begeistert hat. Das 5/3/1 von Wendler wirkt sich richtig gut auf die Technik aus. Natürlich kommt es hier auch auf Disziplin und Willen an, jedoch sind die beiden Faktoren bei mir gegeben. Ich selbst finde auch die Wiederholungszahl von 3 immer wieder sehr interessant.
Bench-Press
Zum Bankdrücken gibt es im Grunde nichts besonders zu erwähnen. Wieder saubere Technik. Touch an der Brust und Lockout. Diese Woche habe ich jedoch extrem auf die Spannung in den Schultern geachtet und das Gewicht über diese in die Bank abgeleitet. Die Beine stehen dabei hinter den Knien und es kann mit einem aktiven Hohlkreuz gearbeitet werden. Wichtig ist jedoch, dass die Schultern dabei fest auf der Bank liegen, damit der Rücken nicht geschädigt wird. Grund dafür war etwas Erweiterung des Horizonts im Voraus. Mit dieser Technik soll mehr Gewicht bewältigt werden können. Probieren lohnt sich in jedem Fall. So viel zu "Es gibt nicht viel zu sagen" :D.
Deadlift
Beim Kreuzheben hat sich hier der Vorteil gezeigt, dass die Griffkraft nicht ganz so stark gefordert wird. Logisch, da die Dauer des Haltens wesentlich geringer ist. Hier konnte ich extrem sauber und ohne Hilfsmittel arbeiten. Auch das Touch-And-Go war bei den Gewichten und 3 Wiederholungen locker drin. Das Kreuzheben war mit der Favorit der Woche. Wobei es sich hier sowieso um meine Lieblingsübung handelt.
Squat
Auch beim Squat hat sich wieder eine richtig gute Technik gezeigt. Ass-To-Grass perfekt absolviert. Extrem stabiler Stand bei Füßen und Beinen. Diese Woche habe mit den Nano 4.0 von Reebok probiert. Aber die Meinung dazu gehört nicht hier hin.
Military Press
Auch hier wieder extrem gute Technik. Richtig tief unter das Kinn. Wobei ich hier der Meinung bin, dass nicht so tief gearbeitet werden muss. Bis unter die Nase, knapp über das Kinn sollte hier reichen. Mehr wird jedoch nicht schaden. Meinungen dazu nehme ich natürlich gerne an. Den Lockout hingegen halte ich beim Press für extrem wichtig. Nur um diesen Punkt mal anzusprechen. Ansonsten steht die Leistung oben in er Tabelle. Der dritte Satz war hier im Vergleich zu den anderen Übungen der schwerste.
Soviel zur zweiten Runde. Da ich diese Woche etwas umstrukturieren muss geht's gleich los in die 3. Runde Bench-Press. Ich bin gespannt was die entscheidende Woche für Ergebnisse liefert und wie die Werte für meinen zweiten Zyklus nach 5/3/1 aussehen werden. Wobei nach einem Zyklus wohl noch keine direkte Bewertung gefahren werden kann.
Ich habe gar nicht gesagt, dass du nur Wendler machen sollst. Ganz im Gegenteil ist accessory work für die Fitness wichtig. Ich meine nur, dass nicht zu viel gemacht werden soll. Wie du siehst mache ich das schließlich auch, was auch dem Konzept entspricht. Das WOD schließt quasi dein Training ab und stellt im klassischen Vergleich deine Cardio Einheit dar. Nur wesentlich effektiver ;)
Du stehst auf richtig geringe Wiederholungen oder? :P Ich persönlich mache lieber ab 3. Das Beruht jedoch auf einer persönlichen Begründung und Erfahrung. Ich finde, dass ich mich bei einer Wiederholung nicht so gut ans Limit bringen kann. Somit mache ich lieber weniger Gewicht und schöne sowie saubere Ausführungen bei mindestens 3 Wdhs. Das ist jedoch Geschmackssache. Jeder ist hier sicher anders ;) Hier bietet es sich auch an mit Hangout und Blick über die Stange zu arbeiten. Also wirklich den kompletten Radius zu nutzen.
Ist es nicht eher so, dass Handprobleme den Front-Squat noch weniger zulassen? Bei Rückenproblemen hätte ich jetzt auf den FS gesetzt.
Bleibt stark&fit,
Lucas
Übung | Vorgabe Gewicht | Wdh | 1RM Neu | 1RM Alt | Steigerung |
---|---|---|---|---|---|
Bench-Press | 102,5 kg | 6 | 122,98 kg | 118,99 kg | +3,99 kg |
Deadlift | 182,5 kg | 7 | 225,04 kg | 212,89 kg | +12,15 kg |
Squat | 120 kg | 7 | 147,97 kg | 141,65 kg | +6,32 kg |
Military Press | 62,5 kg | 6 | 74,99 kg | 73,66 kg | +1,33 kg |
Übung (5,3,1) | Wdhs im dritten Satz | |
---|---|---|
Woche 1 | Woche 2 | |
Deadlift | 8 | 6 |
Bench-Press | 8 | 6 |
Squat | 8 | 6 |
Press | 5 | 4 |
Übung (5/3/1) | Dritter Satz | |
---|---|---|
Wdh | Gewicht | |
Deadlift | 5 | 185 kg |
Bench-Press | 7 | 102,5 kg |
Squat | 7 | 125 kg |
Press | 3 | 65 kg |