Anhaltende Schmerzen im Handgelenk

Hi Pinocio,
danke der Nachfrage. Ich habe mich bei ein paar Ärzten vorgestellt, und jedesmal schien der Grund ein anderer zu sein. Nach dem MRT hat man zunächst eine SL-Band "Beschädigung" vermutet, da das Kahnbein und Mondbein einen größeren Abstand aufwiesen. Nachdem dann die andere Hand geröntgt wurde und sich hier das gleiche Bild zeigte, hieß es ich hätte laxe Bänder und es wäre angeboren. Das erklärte aber noch nicht die Schmerzen bei Belastung des Handgelenkes. Den Grund hat dann erst der Dok gefunden bei dem ich letzte Woche war, und zwar ein Ganglion, also Überbein, im Bereich des SL-Bandes. Ich nehme jetzt 3 Wochen Diclofenac um die Entzündung zu bekämpfen. In zwei Monaten habe ich dann wieder einen Termin wo wir dann besprechen ob ich es operativ entfernt haben möchte. Bis dahin ist die Hoffnung dass das Ganglion evtl. von alleine weggeht oder platzt. Dann könnte man sich die OP sparen. Zwar könnte ich laut Dok damit auch leben, jedoch, möchte ich das nicht, da es mich doch sehr einschränkt. Durch meine Bänderschwäche ist jedoch in Zukunft oberste Vorsicht beim Krafttraining geboten, da dadurch bei mir eine erhöhte Gefahr des frühzeitigen Verschleißes (also Arthrose) besteht. 
Wie ist das bei dir mit diesem Überbein, hast du schon mal überlegt es entfernen zu lassen? 

Ohje, so eine Ärztereise, weiß schon warum ich ungern zum Arzt gehe. Da könnt man meinen die wissen auch nicht mehr als ein Laie ^^ (Buchempfehlung: Sei dein eigener Arzt ;))

Mein Überbein habe ich schon richtig lange. Manchmal tut es tatsächlich etwas weh, bei Kälte, bei Wetterumschwung,...aber das finde ich nicht so wild, daher kam mir noch nie der Gedanke es wegzumachen.
Denke das durch das Überbein, bei mir auch ab und an die Sehnen reizen, aber wie gesagt habe selten Probleme. Mache auch etwas für die Unterarme, hab so nen Softball auf meinem Büroplatz den knet ich ab und an mal. Und zuhause eben Griffkraftsachen. Aber sobald ich die Hände nicht aufwärme spür ich das Ding etwas.

Wie funktioniert das wegmachen? Hätte da irgendwie keinen Bock drauf. Mein Opa hat mir erzählt, dass man das früher (wohl im Krieg oder so^^) einfach plattgeschlagen hat, finde die Vorstellung echt krank. Hab gelesen das mans auch wegmassieren kann, und massieren tut tatsächlich gut.

Danke für die Buchenpfehlung, das hört sich interessant an. Wie die OP funktioniert kann ich nicht sagen, wir haben das noch nicht im Detail besprochen. Es kann auf jeden Fall im Zuge einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt werden. Das es wegmassiert oder auch punktiert werden kann habe ich auch schon gehört, inwieweit das bei mir möglich ist weiß ich auch nicht, da das Ganglion bei mir nicht sichtbar ist. Jetzt heißt es erstmal Diclos schlucken und hoffen dass es weggeht ;-)

Ist es, vorallem die Placebo und Nocebo-Effekte und wie der Arzt einen krank machen kann. Es gibt ein altes deutsches Sprichwort, das sagt(in etwa, bekomms nicht ganz hin): Wort, Mineralien und Wurz brauch man zur Heilung.
In dem Buch geht es viel darum, wie man durch den Geist (das Wort) Heilung erlangt.

Ja hoffen wir es geht weg, hab mich mal etwas damit beschäftigt und da die Heilungschancen bei Operation so gering sind habe ich weniger danach geschaut. Anscheinend gehen die Dinger auch von allein weg (über 50%). Bei Operation kommen sie meist zurück (80-95%).
Aber wenn es bei dir Probleme macht ist das ja nochmal was anderes, kann mich aber erinnern das zu Anfang meins auch öfter wehgetan hat. Hat sich aber wie gesagt gelegt. Vielleicht muss sich das umliegende Gewebe ja erst auf den weniger vorhandenen Platz einstellen?

Gute Besserung aufjedenfall für dich. Hoffe du musst nicht operiert werden.

Hallo nochmal,

habe wie gesagt zurzeit etwas Probleme an dem Handgelenk und die Sehnenscheide ist dick und entzündet.
Habe da mal gelesen das Brennessel schlagen helfen soll und habe das jetzt tatsächlich mal ausprobiert.

Einmal am Tag die Hand voll in die Brennnesseln gehalten, etwas auf und ab gezogen und die Zähne zusammen gebissen. Nach ein paar Minuten sieht die Hand dann aus wie ein Kraterfeld und pulsiert heftigst, dann wird alles rot und dick, juckt wie Sau. Das habe ich jetzt 3 Tage gemacht. Gegen Abend beruhigt sich dann alles und Tag für Tag wurde die Entzündung weniger, heute nach 3 Tagen "Kur" und 2 Tagen ohne ist die Entzündung fast ganz weg, etwas gereizt ist die Stelle noch (kann aber auch von den Brennnesseln kommen), die Sehnenscheide hat wieder ihre normale Größe und tut kein bisschen mehr weh.

Diese Brennnesselkur, soll bei Rheuma, Gicht, Arthrose, Entzündungen, Gelenkproblemen, trockner Haut und bei schwachem Stoffwechsel helfen. Aus eigener Erfahrung kann ich jetzt sagen, es hilft tatsächlich kostet aber etwas Überwindung.
Wichtig ist, dass man eben das gestochen werden provoziert, aus diesen Häärchen schießen dann die verschiedensten Stoffe (Histamin,Ace­tyl­cho­lin, Serotonin, Ameisen-, Essig- und Buttersäure,etc) in die Haut. Hatte teils etwas Gänsehaut bekommen, aber auch ne krasse Stimmungsaufhellung.
Wie genau das wirkt weiß man noch nicht, vielleicht durch die stärkere Durchblutung...

Nur mal so als Anstoss. Probieren kostet nix, hilft vielleicht nicht bei dem Überbein, aber bei der Entzündung wird es sicher was bewirken.

Hallo Pinocio,

Guten Morgen ihr Beiden,

das klingt echt interessant Pinocio! Vlt. hilft mir das auch bei meiner, immer mal wieder, schmerzenden Patella-Sehne. Die ist auch öfters Entzündet, bzw. mal mehr und mal weniger. Bisher haben dort Hausmittel auch gut geholfen. (Wärme-Kälte-Therapie, Massieren, Warmhalten, Ringelblumensalbe und Dehnen)

Ich werde das auch mal probieren, sobald ich Brennnesseln sehe. Über welchen Zeitraum sollte das angewendet werden? Hast du das lediglich dreimal gemacht (1x je Tag) oder öfters am Tag? Mich würde auch interessieren, ob das Ganze eine dauerhafte Verbesserung verspricht oder eher nur eine kurze Linderung hervorruft.

Viele Grüße

Hallo,

laut Kräuterbuch von 1912 soll man es mehrere Tage machen, dann jeweils 1-2mal am Tag. Naja zunächst mal wird es schlimmer ^^ zumindest gefühlt.
Kann mir schon vorstellen das es eine längerfristige Linderung verspricht. Sinnvoll ist natürlich auch immer die Ursache für solche Verletzungen zu finden. Bei  mir war es jetzt zum Beispiel einfach ne starke Überlastung, ich stütze mich bei einigen Übungen immer am Boden mit den Händen ab und Bewege mich über einen großen Radius, einfach unvorteilhaft.

Ich sag mal so, man kann es versuchen, verlieren kann man bei solchen Anwendungen eigentlich nichts.
Bei akuten Entzündungen hilft meistens auch Arnika als Umschlag oder Weidenrinde als Tee (daher kommt Aspirin zu seinem Namen) zudem liegt der (und andere) Wirkstoff in seiner natürlichen Form vor, daher hat es keine Nebenwirkungen.

Brennnesseln fangen gerade überall an zu sprießen, sind auch ansonsten ein super Heilmittel und essbar als Spinat (viel Eisen und Eiweiß) im Herbst dann die Samen als Booster ;)

Kleiner Exkurs in die Pflanzenheilkunde^^

Warst du denn schon beim Arzt ?

Hey,

@Gloriaa: Wen meinst du? Falls mich, dann nein, ich war nicht beim Arzt. Ich gehe ungern zum Arzt, denn was sagen die einem? Hab bisher nur einen Arzt kennengelernt, der sich wirklich mit einem beschäftigt und auch nach Lebensumständen etc fragt. Als ich beim Osteopath war, habe ich es ihm mal gezeigt, der meinte da ist vielleicht irgend etwas abgerissen. Wenn es keine Probleme macht, soll man sich keine Sorgen machen. Man hat dann auch eine Narbe, die man seinen Kindern zeigen kann. Beruhigend nicht?
Ich mach mir jetzt einfach keine Sorgen und Probleme macht es auch nicht.

Grüße