6 gute Gründe für intermittierendes Fasten

Geschrieben von Lucas B | Veröffentlicht am 03.09.2017 | 2 Kommentare
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6 gute Gründe für intermittierendes Fasten Schon seit mehreren Jahren ernähre ich mich nach dem Modell des Intermittierenden Fasten, im deutschen Raum auch als Kurzzeitfasten bekannt. In diesem Artikel gebe ich dir 6 gute Gründe, warum sich Intermittierendes Fasten aus meiner Sicht lohnt und du das Modell zumindest testen solltest.

6 gute Gründe für intermittierendes Fasten

1. Dein Tag ist leichter

Mit der Zeit habe ich eine Menge Erfahrungen zum intermittierenden Fasten habe ich diesen Vorteil deutlich gemerkt - Das Erneuerungskonzept macht den Tag deutlich einfacher.

Bei den meisten Modellen, wie der Renegade Diät oder auch dem Leangains, stehst du morgens auf und kannst direkt in den Tag starten. Auch bei vielen anderen Modellen, die nicht an ein 16/8 Konzept halten ist das meist der Fall.

Besonders in der Fitnesswelt haben sich über die Zeit auch klassische Modelle mit über 4 bis zu 6 oder auch mehr Mahlzeiten am Tag etabliert. Eine Sache, die den Alltag deutlich erschwert und das Leben merkbar einschränkt. Das kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen, da ich selbst lange Zeit um die 6 Mahlzeiten pro Tag konsumiert habe. Warum? Weil ich an viele der Mythen aus der Fitnesswelt geglaubt habe. Intermittierendes Fasten ist praktisch im Alltag!

2. Du bist satter

Eng mit diesem Faktor verbunden ist auch der nächste gute Grund für Intermittierendes Fasten. Du bist deutlich satter.

Wo in meinem Ernährungsplan noch viele Mahlzeiten zu finden waren, hatte ich sehr oft das Problem des Hungers. Permanent hatte ich nach dem Essen noch Hunger. Ich wurde einfach nicht satt. Kein Wunder, wenn man sich nur kleine Portionen serviert.

Beim intermittierenden Fasten fallen die Portionen in der Regel deutlich größer aus. Dabei wird schließlich nicht gehungert, sondern lediglich die Zeiten angepasst. Die Kalorienzufuhr kann und sollte in vielen Fällen gleichgehalten werden. Abgesehen natürlich, wenn du Gewicht reduzieren möchtest. Dafür ist intermittierendes Fasten auch bestens geeignet.

So kannst du dich beim intermittierenden Fasten immer satt essen, was für mich ebenfalls ein sehr guter Grund für eine Ernährung nach dem Intermittent Fasting ist. Es gibt auch ein paar Tipps gegen den Hunger beim intermittierenden Fasten, welche dir helfen den Hunger in der Fastenphase in den Griff zu bekommen.

3. Dein Fettstoffwechsel wird verbessert.

Neben den psychischen Hunger wirkt sich intermittierendes Fasten auch auf deinen Fettstoffwechsel aus. Dein Körper lernt in der Fastenzeit auf deine Fettreserven zurückzugreifen und aus diesen Energie zu gewinnen. In diesem Zusammenhang kann ich für Fortgeschrittene auch noch das Spielen mit den Kohlenhydraten empfehlen, wie es in der Renegade Diät oder auch gemäß dem Prinzip von Carb Backloading gemacht wird.

Durch den verbesserten Fettstoffwechsel bekommst du nicht nur eine besser Energiegewinnung, sondern kannst deinen Körper auch besser definieren. Warum ist das so? Das lässt sich recht einfach erklären, da dein Körper auf diese Weise auch an hartnäckige Fettreserven geht. Das kannst du im Artikel über die Grundlagen des intermittierenden Fasten nachlesen.

Zudem hat der verbesserte Fettstoffwechsel auch Auswirkungen auf dein Training, was für uns natürlich auch sehr interessant ist. So kannst du deutlich länger Leistung erbringen, da dein Körper weiß, wie er auch aus deinen Fettreserven zu Energie kommt. Wobei du hier beachten musst, dass Kohlenhydrate weiterhin für die Schnellkraft gut und wichtig sind. Ein Grund, warum ich die Renegade Diät feiere, das reine Low Carb jedoch nicht befürworte. Ohne tief in die biologische Energiegewinnung einzugehen sei gesagt, dass dein Körper die Energie aus Fettreserven nicht so schnell bereitstellen kann, wie aus deinen Glykogenspeichern.

4. Intermittierenden Fasten ist leichter als eine Diät

Kommen wir zum vierten Grund in meiner Liste. Intermittierenden Fasten ist leichter als eine Diät. Hier spielen alle zuvorgenannten Punkte eine Rolle. Besonders das Hungergefühl beziehungsweise die Sättigung beim intermittierenden Fasten spielen hier eine Rolle.

Wenn du deinen Hunger in der Fastenphase im Griff hast, was meiner Erfahrung nach recht schnell der Fall ist, kannst du dich trotz Diät in der Essensphase satt essen. Das Essensfenster für sich macht es dir dann schon aus Zeitgründen schwerer viel zu viele Kalorien zu konsumieren.

So kannst du im Grunde beim intermittierenden Fasten eine Diät beziehungsweise Kalorienreduktion machen, ohne auf die Nachteile einer klassischen Diät zu stoßen. Intermittierenden Fasten ist auch mehr ein Lebensstil, was Diät in der richtigen Deifnition auch bedeutet.

5. Du kannst dich besser konzentrieren

In meiner Anfangsphase mit dem intermittierendes Fasten hatte ich zunächst nicht daran geglaubt. Doch schon nach kurzer Zeit und auch immer noch kann ich das bestätigen. Besonders am Morgen, also in meiner Fastenphase kann ich mich deutlich besser konzentrieren.

Du bist nicht durch dein Frühstück oder eine andere Mahlzeit beschwert, wie es bei einigen der Fall ist. Dein Magen ist nicht so stark beschäftigt und du kannst du komplett auf deine Aufgaben konzentrieren. Mir persönlich hat intermittierendes Fasten hier einen guten Schub in der Produktivität gegeben.

6. Du bist sozial Flexibler

Viele werden das Phänomen kennen. Viele Mahlzeiten sowie eine genau geplante Mahlzeitenstruktur schränken dich im sozialen Umfeld ein. Du kannst einige Dinge nicht machen oder musst deine Mahlzeiten vorbereiten und mitschleppen. Eine Sache, die mir persönlich noch nie Spaß gemacht hat.

Im Gegensatz zum Glauben einiger bringt dir intermittierendes Fasten hier Vorteile. Meist wird gegen Abend gemeinsam gegessen. Ideal für Anhänger des intermittierenden Fasten. So kannst du über den Tag fasten und gegen Abend am Mahl teilnehmen oder auch einfacher Essen gehen. So wird das Essen auch geselliger, da du nicht nur einen kleinen Happen auf den Teller legen darfst. Damit bist du nicht eingeschränkter, sondern viel mehr sozial flexibler.

Was mir hier auch immer wieder auffällt, wenn ich unterwegs bin. Ich habe kein großes Problem mit dem Snacken oder Hunger. Wo viele immer wieder über Hunger klagen, verspühre ich den nicht. Wobei wir hier wieder mit ein paar zuvorgenannten Gründen verschmelzen. Dennoch kannst du mit intermittierendem Fasten einige Momente im Leben besser genießen, da du nicht konsequent futtern musst.

Abschließende Worte

Wie du siehst gibt es einige gute Gründe für intermittierendes Fasten, welche den Alltag vereinfachen und sich positiv auf dein Hungergefühl, sowie deinen Körper auswirken.

Neben den genannten Gründen gibt es auch noch einige Studien, welche belegen, dass intermittierendes Fasten vielen Krankheitsbildern vorbeugt. Eine Auswahl davon habe ich auch im Artikel "Vorteile vom Intermittent Fasting" angesprochen.

Viele weitere Informationen, Fragen sowie Erfahrungen findest du auch noch in meinem sehr ausführlichen Erfahrungsbericht über das Intermittent Fasting. Betreibst du intermittierendes Fasten und hast noch weitere Gründe für das Ernährungskonzept? Dann lass mir doch einen Kommentar hier, ich würde mich sehr freuen.
Tags: IntermittentFasting, IntermittierendesFasten Der Artikel wurde von geschrieben und am veröffentlicht.
Geschrieben von Lucas B
Lucas ist einer der Betreiber und Entwickler von buffcoach. Obwohl er im Bereich der IT tätig ist, nehmen Sport und Ernährung einen sehr großen Anteil seines Lebens ein. Er trainiert im Bereich des Kraftsports nach Grundlagen von Crosstraining. Sein Ziel ist es stark und fit zu sein. Eine gesunde Ernährung ist damit eng verbunden. Sein Wissen teilt er auf buffcoach.net im Magazin und Forum.
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hallo.......ich bin auch einer der sich durch das Intermittent Fasting ernährt. fahre auch damit ganz gut.
nun habe ich diesen bericht gelesen und wollte mal deine meinung dazu wissen.

Ein eiweißreiches Frühstück hat aber noch mehr Vorteile: Denn gibt es statt Brötchen oder Müsli einen Eiweißshake oder Quark, wird die (nächtliche) Fastenphase nicht unterbrochen, die Fettverbrennung läuft weiter. Außerdem stimuliert das Protein das Muskelwachstum und damit den Grundumsatz, Insulin- und Blutzuckerspiegel steigen aber kaum an, die gesundheitlichen Effekte der verlängerten Fastenphase bleiben - ohne Hunger - voll erhalten.
Das heißt: Mit einem eiweißreichen Frühstück sind Sie nicht nur satt und leistungsfähig, es erlaubt Ihnen sogar, die Fastenphase fast mühelos auf bis zu 16 Stunden auszuweiten. Intermittierendes Fasten und Frühstück schließen sich also nicht aus – vorausgesetzt, Sie essen das Richtige!

und hier ist der link dazu

https://www.focus.de/gesundheit/experten/breakfast-cancelling-was-bringt-das-fruehstuecks-fasten_id_7151489.html

bis dahin, der andré
 
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Hi Andre,

aus meiner Sicht wäre das aber dann kein Fasten mehr. Der Verzicht auf Carbs ist sicherlich ein großer Schritt die Vorteile zu nutzen. Der Konsum von Protein und Fett hält den Blutzucker deutlich konstanter. Auch greift der Körper dann weiter auf die Fettreserven zurück. Wobei auch viel Protein in einigen Studien zu einem Ausschlag des Blutzuckers geführt hat. Das greift etwas an der Theorie von Low Carb. Die Ernährung halte ich übrigens auch für sehr gut. Besonders im Rahmen von Ausdauersport. Nur für den intensiven Kraftsport und das Arbeiten mit schwerem Gewicht erfordert (aus meiner Sicht) den Konsum von Kohlenhydraten für mehr Power.

IF und Frühstück schließen sich allerdings auch schon nicht aus, da du deine Fastenphase auch anders legen kannst. In der Fastenphase jedoch zu essen, wie es da der Fall ist, wäre dann kein IF mehr. Eventuell nicht schlecht, jeodch etwas anderes.

Erfahrene Athleten und "Philosophen" des IF sprechen aber davon, dass es besser ist ohne Frühstück zu starten. Der Focus zählt ganz sicher nicht dazu ;) Bei den bekannten Modellen, wie Lean Gains, der Renegade Diet und der Warrior Diet ist das der Fall. Sogar beim Carb Backloading rät John Kiefer das Frühstück sausen zu lassen. Carb Backloading ist kein Modell des IF, wie ich hier etwas ausführlicher beschrieben habe. Aus meiener persönlichen Erfahrung kann ich auch sagen, dass es für mich angenehmer ist. Ich habe dann mehr Energie und kann sofort in den Tag starten. Das sollte man aus meiner Sicht etwas ausprobieren. Natürlich braucht manches etwas Anlaufzeit, da wir Menschen doch Gewohnheitstiere sind. Viele geben ja schon nach zwei Tagen auf.

Durch das IF habe ich gelernt, dass ich essen kann, wann es am besten passt. So kann ich mittlerweile auch weit über 18 Stunden fasten. Wobei ich über 24 Stunden im Punkt von Muskelaufbau nicht mehr für sinnvoll halte. Doch damit möchte ich sagen, dass besonders diese metabole Flexibilität ein interessanter Punkt ist. Durch das IF kann man perfekt lerne nauch ohne Nahrung mit Kraft durch den Tag zu kommen. Nur sollte man in kein zu krasses Defizit kommen, wie ich auch in der Liste mit den Fehlern beim IF beschrieben habe.

Auch wenn ich etwas ausgeartet bin - Ich hoffe das beantwortet deine Frage grob und hilft dir weiter. Sonst einfach weiter Fragen :)

Beste Grüße,
Lucas
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