Gymnastikringe aus Holz oder Kunststoff - Welche sind besser?

Geschrieben von Lucas B | Veröffentlicht am 09.09.2018 | 1 Kommentare
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Ringe aus Holze Kraftsport und Ringe gehören aus meiner Sicht zusammen. Gymnastikringe oder einfach Ringe sind ein sehr praktisches und vielseitiges Equipment. Leider oft unterschätzt. So kannst du Ringe sehr einfach transportieren und verstauen. Zudem ist die Übungsauswahl an Ringen extrem groß. Da wären zum Beispiel Ring Rips, Ring Rows oder etwas anspruchsvoller Ring Muscle Ups. Damit sollten Ringe definitiv schon zu Anfang Teil eines jeden Homegyms sein.

Kaufen lassen sich die Ringe meist unter der Bezeichnung Gymnastikringe. Auch wenn der Begriff nicht sonderlich nach Kraftsport klingt, sind es hier die identischen Ringe.

Nun gibt es die Gymnastikringe aus Holz oder auch Kunststoff (Plastik). Da stellt sich die Frage, welche Variante der Gymnastikringe besser ist.

Ich selbst habe schon an Ringen aus Holz sowie Kunststoff trainiert. So kann ich dich etwas an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.

Vergleich im Detail

Das Ganze lässt sich natürlich in Unterpunkte unterteilen, was ich damit auch mache.

Halt, Griff und Gripp

Entscheidend bei den Ringen ist unter anderem der Halt an den Ringen. Also der Griff oder auch Gripp. Hier liegen die Holzringe aus meiner Sicht weiter vorne. Die Holzringe kommen deutlich besser mit Schweiß zurecht. Ein Problem, welches sich bei gutem Training selten vermeiden lässt.

So bleiben die Gymnastikringe aus Holz auch beim harten Training deutlich trockener. Vermutlich, weil das Holz den Schweiß etwas aufnimmt. Mag nicht so lecker klingen, ist aber praktisch.

Bei Ringen aus Kunststoff hingegen bleibt der Schweiß an den Ringen. So wird der Halt an den Ringen mit der Zeit deutlich schwerer. Besonders bei Übungen wie dem Muscle Up kann das ein Problem werden. Auch schon bei Übungen wie den Ring Rows kannst du Probleme mit dem Griff bekommen.

Bei Übungen zum Drücken hingegen ist das Problem weniger präsent. Da wären zum Beispiel Push Ups an Ringen oder auch Ring Dips zu nennen.

Verletzungen

Sobald mehr Bewegung in die Übung kommt, spielt auch der Faktor Verletzungen eine Rolle. Das ist besonders bei Muscle Ups oder auch wieder den Ring Rows der Fall. Das Betrifft im Grunde alle Übungen, bei denen etwas mehr Reibung entsteht.

Hier haben die Ringe aus Holz bei mir einen besseren Eindruck hinterlassen. Viele mögen hier an Splitter oder raues Material denken. Doch das ist nicht der Fall. Gute Holzringe weisen hier keine Makel auf und sind häufig sogar glatter als Kunststoffringe.

Bei Kunststoffringen gibt es hier gleich zwei Nachteile. Zunächst sind die meisten Ringe aus Kunststoff gepresst. Damit gibt es sehr oft eine kleine Kante, welche nur nach Verletzungen ruft. Des Weiteren kommt die Haut häufig schlechter mit der Reibung an Kunststoff zurecht. So kann es zu Reizen und durchaus kleinen Verbrennungen kommen. Ich hoffe das sind die richtigen Worte.

Haltbarkeit

Die Haltbarkeit der Ringe ist natürlich auch ein sehr wichtiger und entscheidender Punkt. Von welcher Variante hast du mehr? Hält das Holz länger oder sind Kunststoffringe doch langlebiger?

Hier kommt es etwas auf den Einsatzort an, wobei ich generell auch hier für die Holzringe sprechen würde. Draußen kann die Witterung dem Holz zusetzten. Kunststoff kann jedoch auch Probleme mit der Sonne bekommen. So können diese durch die Sonneneinstrahlung brüchig werden. Allgemein würde ich auch empfehlen die Ringe nicht draußen hängen zu lassen, sondern nach dem Training abzuhängen. Wenn du deine Ringe nicht zu hoch anbringst sollte das auch kein Problem sein.

Wenn du die Ringe drinnen einsetzten möchtest spielt es vermeintlich keine Rolle. Wobei ich auch hier sagen würde, dass die Ringe aus Holz ein besseres Bild machen. Denn Plastik kann auch in Räumen brüchig werden. Damit siegen im Punkt Haltbarkeit doch die Holzringe.

Preis

Der Preis ist für viele auch ein Faktor für die Kaufentscheidung. Natürlich nicht zu Unrecht. Allerdings haben Holzringe hier einen schlechteren Ruf. Die meisten denken, dass ringe aus Holz deutlich teurer sind. Doch das ist nicht der Fall. Mittlerweile sind die Preise für Ringe aus Holz nahezu identisch mit denen von Kunststoffringen. Somit liegen die Modelle im Punkt Preis im Grunde gleich auf. Davon kannst du dir auf Amazon auch selbst ein Bild machen*.

Feeling

Ich finde den Punkt Feeling gar nicht so unwichtig. So muss ich sagen, dass ich das Feeling an Gymnastikringen aus Holz deutlich angenehmer und sportlicher fand. Sicher ist das etwas persönliches Empfinden, doch halte ich es für erwähnenswert. Mit der Meinung stehe ich auch durchaus nicht alleine da.

Fazit - Holz oder Kunststoff?

Ich denke im Artikel ist relativ klar geworden, welche Ringe ich empfehle. Zwar mögen für viele Ringe aus Kunststoff ausreichen, doch bringen Ringe aus Holz einige Vorteile mit sich. Das wären Feeling, Gripp und Haltbarkeit.

Ringe aus Holz sind auch nicht deutlich oder sogar überhaupt nicht teurer als Ringe aus Kunststoff, was häufig als gedacht und als Argument für Kunststoffringe angebracht wird. So empfehle ich definitiv in Ringe aus Holz zu investieren und lange sowie viel Freude damit zu haben.

Ich selbst besitze übrigens auch Holzringe. Welche du dir konkret kaufst ist dabei gar nicht so wichtig. Entscheidend ist noch ein gescheites Band für die Befestigung. Ich bevorzuge hier die Variante über Spanngurte, welche auch die übliche und meist verbreite ist.

Eine gute Wahl sind hier die Holz Gym Ringe von Laukowind für kanpp 23 Euro*. Ansonsten kannst du natürlich auch einfach hier nach dem günstigen Angebot von Holzringen suchen*. Lass dich hier aber nicht von irgendwelchen billigen Taschen oder Anleitungen verführen, welche sich nur unnötig auf den Preis ausschlagen. Der Preis von Laukowind ist gut und günstig.

Ob Ringe am Barren oder den Ringen dir richtige Wahl für dich sind kannst du im "Artikel Ring Dips vs. Barren Dips" nachlesen.
Tags: GymRings, EquipmentBeratung, Vergleich, EquipmentVergleich Der Artikel wurde von geschrieben und am veröffentlicht.
Geschrieben von Lucas B
Lucas ist einer der Betreiber und Entwickler von buffcoach. Obwohl er im Bereich der IT tätig ist, nehmen Sport und Ernährung einen sehr großen Anteil seines Lebens ein. Er trainiert im Bereich des Kraftsports nach Grundlagen von Crosstraining. Sein Ziel ist es stark und fit zu sein. Eine gesunde Ernährung ist damit eng verbunden. Sein Wissen teilt er auf buffcoach.net im Magazin und Forum.
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Ich kenne drei verscheidene Ringtypen, PVC, Holz, Edelstahl. So lange man nur Klimmzüge und Dips absolviert, ist es eigentlich egal, welches Material verwendet wird.

Anders sieht es bei Muscle-Ups aus. Da sind Holzringe am besten geeigntet und anststatt 28 mm Dicke hab ich diersmal 32 mm gewählt. Edelstahl hab ich mir erst kürzlich zugelegt, weil ich sie ausschließlich draußen nutze und Holz eben nicht witterungsbeständig ist und PVC wollt ich keine mehr.

Mit PVC-Ringen hatte 2011 den MU erlernt, allerdings mit so Tennisgriffbänder umwickelt gehabt, was sehr guten Grip gab.
Momentan siehst so aus. Innen Holzringe, außen Edelstahl, PVC schon lange verkauft. Muscle-Up kann ich nach über 10 Jahren Trainingspause noch keinen, aber das wird schon.
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