
Rauchen und Sport schließen sich im Großen und Ganzen nicht aus. Viele Hobby- oder Profisportler ziehen gerne einmal am Glimmstängel. Medizinische Studien haben allerdings ergeben, dass sich Rauchen negativ auf die sportliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Insbesondere die Atmung ist davon betroffen.
Vereinzelte Raucher haben dem blauen Dunst bereits abgeschworen. Ganz auf Nikotin verzichten können viele Betroffene allerdings noch nicht. Statt Zigaretten kaufen sie schwedische Snus. Aber was genau sind Snus und wie wirken sie sich auf die sportliche Leistung aus?
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Was ist Snus?
Bei Snus handelt es sich um eine Neuheit aus dem hohen Norden. Die aus Schweden und Norwegen stammende Revolution auf dem Nikotinmarkt tritt aktuell einen Siegeszug um die ganze Welt an.Unter Snus versteht man Nikotinbeutelchen, welche als Alternative zur Zigarette dienen. Dieses Genussmittel wird nicht geraucht. Es wird stattdessen unter die Oberlippe gelegt. Auf diese Art und Weise kommt das Nikotin über das Zahnfleisch in den Körper. Der lästige Zigarettenqualm entfällt, was insbesondere Passivraucher sehr erfreut. Oft wird Snus auch bei Nikotinentzug eingesetzt.
Wie wirkt sich Snus auf die sportliche Leistungsfähigkeit aus?
Snus ist aktuell wortwörtlich in aller Munde. Auch Sportler greifen hin und wieder zu dem modernen Kautabak. Die Anwender erhoffen sich von Snus eine Wirkung, die der von Nikotin gleichkommt. So soll beispielsweise der Kreislauf angeregt, das Reaktionsvermögen optimiert und die Leistungsfähigkeit verbessert werden.Auch Nervosität und Stress sollen dadurch gelindert werden. Darüber hinaus ist die Einnahme von Snus sogar legal. Die Nikotinbeutel zählen nicht als Doping-Mittel.
Hobby- oder Profisportler auf Nikotinentzug greifen deshalb vermehrt zu Snus. Die Gründe dafür liegen ganz klar auf der Hand. Durch die Einnahme der Beutel entsteht kein Rauch und somit keine Schadstoffe. Das ist besser für die eigene Gesundheit und die von Passivrauchern. Insbesondere die Lunge profitiert von der schwedischen Tabakvariante.
Dies gilt allerdings nur für Raucher. Für Nichtraucher ist der Gebrauch von Snus, insbesondere während des sportlichen Trainings, mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen verbunden. Snus ist, ebenso wie Zigaretten, ein Suchtmittel, welches zu Abhängigkeit führen kann und das Krebsrisiko erheblich steigert.
Während Koffein tatsächlichdie sportliche Leistung begünstigt, bleibt eine Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit durch Snus bloßes Wunschdenken. Medizinische Nachforschungen konnten die erwähnten Versprechungen nicht bestätigen. Fakt ist jedoch, dass die Einnahme von Snus die Wirkung auf Sport und Fitness weder positiv noch negativ beeinträchtigt.
Die Auswirkungen von Snus auf den Körper sind denen von Nikotin gleichzusetzen. Sie variieren von Person zu Person und sind davon abhängig, wie viel und seit wann Nikotin konsumiert wurde. Nikotin ist nachweislich schlecht für den Körper. So wird dadurch beispielsweise die Durchblutung der Muskeln verschlechtert, die Koordination negativ beeinträchtigt und der Körper schlechter mit Energie versorgt. Auch das Gehirn wird durch den Konsum von Nikotin in Mitleidenschaft gezogen.
Die Vor- und Nachteile von Snus
Vorteile- Gleiche Nikotinwirkung wie bei einer Zigarette
- Einfach zu dosieren
- Kein nerviger Tabakqualm
- Kein Passivrauchen
- Keine schädlichen Inhaltsstoffe
- Lässt sich immer und überall anwenden
- Gesünder als Rauchen
Nachteile
- Kann zu Sucht und Abhängigkeit führen
- Ist für Nichtraucher mit erheblichen körperlichen und psychischen Nebenwirkungen verbunden
- Kann zu einem Nikotinkick führen
- Übelkeit
- Schwindelgefühl
- Angstzustände
- Depressionen
- Stress und Aufregung
- Erkrankung der Mundschleimhaut
- Krebsrisiko steigt
- Verschlechterung der Zahngesundheit
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