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Chemie vs Natur
Bevor wir zu den Tipps für geschmackvollen Magerquark kommen, möchte ich noch ein aus meiner Sicht wichtiges Thema zu diesem Punkt ansprechen. Das ist betrifft die Diskussion zwischen natürlichem und chemischem Geschmack.Ich persönlich ernähre mich seit geraumer Zeit nach den Grundsätzen der #LINK:ccid:27655#Renegade Diet##. Begonnen habe ich damit Mitte 2015 und halte immer noch daran fest, weil es sich für mich sehr gut bewährt hat und mir viel über Ernährung sowie Gesundheit gelehrt hat. Doch hier soll es nicht direkt um die Renegade Diet gehen.
Ich spreche das Thema an, da in dieser Ernährungsform auf Zusatzstoffe im Großen und Ganzen verzichtet wird. Ich muss sagen, dass Json Ferrugia mich in seinem wirklich lesenswerten Werk zum Nachdenken angeregt und überzeugt hat.
Chemie und Zusatzstoffe gehören meiner Meinung nach nicht in unseren Körper. Natürlich werden uns ein paar davon nicht umbringen, jedoch liegt es sicher jedem gut daran weitesgehend auf Zusätze sowie Chemikalien in der Ernährung zu verzichten. Ein netter Grundgedanke ist hier immer: Die Dosis macht das Gift.
Wie kannst du Magerquark lecker machen?
Doch genug gefaselt und belehrt. Kommen wir zu den Tipps, wie du dir eine köstliche Mahlzeit aus Magerquark zaubern kannst. Bevorzugt auf natürliche Weise, aber natürlich auch auf der kalorienarmen Basis.Zutaten
Im ersten Schritt möchte ich dir hier die wichtigsten Zutaten vorstellen, mit welchen zu köstlichen Magerquark machen kannst.Frisches Obst
Wer es gerne fruchtig mag hat es doch nicht wirklich schwer. Frisches Obst oder auch die tiefgekühlte Variante können 500 Gramm Magerquark nahezu verwandeln.Jedoch solltest du hier etwas auf die Auswahl des Obsts achten. Nicht jede Obstsorte verleiht dem Quark einen fruchtigen oder ausreichenden Geschmack.
Meine Favoriten und Empfehlungen sind:
- Bananen (je reifer desto intensiver)
- Kirschen
- Erbeeren
- Waldbeeren
- Blaubeeren
Nicht zu empfehlen sind:
- Apfel
- Kiwi
- Trauben
Bei den Bananen kann ich persönlich empfehlen sie etwas liegenzulassen. Ruhig solange, bis sie braune Punkte bekommen. Mit der Zeit werden Bananen immer süßer und verleihen dem Magerquark eine köstliche Süße.
Rohes Kakapulver
Bei Schokolade denken die meisten direkt an eine ungesunde Kalorienbombe, was jedoch gar nicht sein muss. Auch Magerquark mit Schokoladengeschmack kannst du dir auf natürliche Weise und ohne Zusatzstoffe zaubern.
Dazu empfehle ich rohes und ungesüßtes Kakapulver. Dazu kannst du dir auch den Vergleich von Kakaopulver anschauen, in welchem ich diverse Sorten verglichen haben.
Wenn du nicht der große Fan von herbem Schokoladengeschmack bist kannst du dir etwas süße mit Honig oder einer Banane holen.
Zimt und Vanille
Zimt sowie Vanille gehören wohl auch zu den Klassikern. Auch hier brauchst du keine Chemie beziehungsweise künstliche Geschmackstoffe. In jedem Supermarkt kannst du Zimt sowie Vanille kaufen.
Zimt bietet dir zudem den Vorteil, dass er die Fettverbrennung begünstigt und auch den Appetit auf Süßes mindert.
Honig
Zum Süßen empfehle ich primär Bananen, doch auch Honig kann dem Magerquark süßen Geschmack verleihen. Oft wird behauptete, dass Honig deutlich besser als Haushaltszucker sei. Das ist jedoch nur bedingt richtig. Die Auswirkungen von Honig auf deinen Blutzucker sowie Geschmack sind ähnlich. Die Nährwerte sind bei der kleinen Dosis dann eher zu vernachlässigen.Flavdrops
Seit geraumer Zeit machen sich auch sogenannte Falvours auf dem Markt breit. Dabei handelt es sich um künstliche Aromen mit den verrücktesten Geschmäckern. Die bekanntesten sind hier wohl die Flavdrops von MyProtein*. Aber auch ESN hat Flavedrops im Sortiment*.
Aus meiner Sicht bieten diese Drops jedoch auch Nachteile, welche der Preis sowie die Chemie wären, über welche ich mich ja schon oben ausgelassen habe. Ein weiterer Nachteil ist häufig der Geschmack. Einige der Produkte liefern einen sehr künstlichen Geschmack. Das war zum Beispiel bei den Flavdrops von MyProtein in der Geschmacksrichtung Strawberry/Erdbeere der Fall. Hinzu kommt noch der Preis, welcher in meinen Augen nicht sonderlich günstig ist.
Allgemein würde ich zu solchen künstlichen Favors nur greifen, wenn du sehr spezielle Geschmacksrichtungen möchtest. Für Erdbeere, Banane, Vanille oder Schokolade würde ich in jedem Fall auf natürliche Ressourcen zurückgreifen. Hier ist der Geschmack oft besser, die Kosten niedriger und dein Körper dir dankbarer.
ESN Flavn Tasty
Speziell von ESN gibt es noch ein Produkt, welches für Milchprodukte gemacht wurde. Das ist ESN Flavn Tasty*. Neben Magerquark kann das Flavor auch mit neutralem Proteinpulver gemischt werden. Hierbei handelt es sich um ein Pulver, welches in die Quarkspeise eingemischt werden kann.Der Unterscied zu den Flavdrops liegt hier in der Konsistenz. Das Pulver hat echte Stücken drin, was einiges für den Geschmack ausmacht.
Milch & Wasser
Für eine etwas cremigere Konsistenz kann ich die das Zugeben von Wasser oder auch Milch geben. Milch hat hier den Vorteil, dass es noch etwas süßer wird. Zudem macht Milch die Sache auch noch cremiger.Zubereitung
Soweit soll es das auch zu den Zutaten gewesen sein. Zu guter letzt möchte ich dir noch ein paar Tipps für die Zubereitung von geschmackvollen Magerquark mit auf den Weg geben. Wie du sehen wirst ist das Zubereiten von leckerem Magerquark gar nicht kompliziert.Dabei habe ich zwei primäre Tipps:
- Zerkleinern
- Kaltstellen / Tiefkühlfach
Durch das Zerkleinern der Zutaten wird der Geschmack meist noch intensiver und besser. Dabei empfehle ich immer einen Staabmixer, statt einem Standmixer.
Grund dafür ist, dass im Standmixer häufig Zutaten unzerkleinert bleiben. Beim Staabmixer kannst du den Mixtstaab frei bewegen und somit die komplette Masse bearbeiten. Ich schwöre hier auf meinen Stabmixer von Bosch*. Zuvor hatte ich auch einen günstigen, welcher jedoch irgendwann in Funken aufgegangen ist. Lieber einmal etwas mehr investieren.
Das Kaltstellen gibt dem Magerquark eine sehr köstliche und cremige Konsistenz. Besonders im Sommer erfrischend und lecker. Dazu reicht es sogar den Magerquark nur eine halbe Stunde in das Tiefkühlfach zu stellen.
Wenn du mit Bananen arbeitetest kannst du die Bananen auch vorher einfrieren und anschließend in diesem Zustand pürieren. Dabei bekommst du eine Eis-ähnliche Konsistenz. Natürlich dürfen die Bananen nicht komplett gefroren sein, ansonsten musst du sie erst wieder ein wenig auftauen lassen (Dazu interessant: Kann man Bananen einfrieren?).
Das Kaltstellen ist jedoch nict unbedingt notwendig. Du kannst den Quark auch direkt nach dem Verrühren essen.
Abschließende Worte
Ich hoffe der Artikel konnte dir ein paar Anregungen für deine nächste Magerquark-Mahlzeit geben.An dieser Stelle kann ich dir noch den Artikel mit der Gegenüberstellung von Magerquark und Skyr empfehlen, in welchem ich auf die vermeintlichen Vorteile von Skyr eingehe und zeige, dass er Magerquark keineswegs in den Schatten stellt.
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