Jabra Sport Wireless+ im Test

Geschrieben von Lucas B | Veröffentlicht am 05.03.2014 | Keine Kommentare
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Jabra Sport Wireless+ im Test Jabra Sport Wireless+ im Test Musik ist für sehr viele ein wichtiges Thema beim Training. Sie dient nicht nur der Unterhaltung, sondern auch fast immer zur Motivation und zum Pushen der Leistung. Doch nicht immer ist es möglich Musik über eine Anlage laufen zu lassen. Entweder, weil keine vorhanden ist oder jeder eine andere Musikrichtung hören möchte. Um diese Probleme zu beseitigen gibt es zwei Lösungen: Entweder auf Musik verzichten oder die wesentlich bessere - Kopfhörer. In diesem Zusammenhang hat uns die Firma Jabra ihr Kopfhörer Modell "Jabra Sport Wireless+"* zum Testen zur Verfügung gestellt. Der Test behandelt das Produkt selbst und seinen Einsatz beim Training. Hierbei steht besonders funktionelles Training, Crosstraining und Krafttraining, also der Halt des Geräts im Vordergrund. In diesem Artikel wird das Ergebnis, sowie unsere Meinung zu diesem Produkt präsentiert. Für die etwas Lesefaulen gibt es zum Ende eine Zusammenfassung des Produkttests.



Der Lieferumfang

Werfen wir zunächst einen Blick auf den Lieferumfang. Auf dem nebenstehenden Foto kannst du den komletten Inhalt des Kartons sehen. Folglich sind enthalten:
 
  • Ein Gutschein für eine App
  • Ein Starter Guide (Getting started)
  • Ein Armband
  • Zwei Tütchen mit Aufsätzen (Eargels)
  • Die Kopfhörer selbst
  • Ein Mini-USB-Kabel
 

Das Design

Wie das Bild auf der Verpackung zeigt, hat das Jabra Sport Wireless+ ein sportliches Design. Ich persönlich finde das Design auch ansprechend, wobei das eine starke Geschmacksfrage ist. Erhältlich ist das Headset jedoch nur in dem schwarz-gelben Design. Auch aufgesetzt mach es weiterhin einen sportlichen Eindruck. Es sieht nicht pompös aus und liegt gut am Kopf, so dass es auch nicht stört. Im Punkt Design schneidet das Produkt von Jabra gut ab.

Die Anleitung

Fahren wir mit dem zweiten Gegenstand aus dem Lieferumfang fort, dem Starter Guide oder auf Deutsch auch Benutzerhandbuch. Das recht kleine Heft verspricht eine Einrichtung in unter 5 Minuten, was für mich schon sehr vielversprechend und positiv klingt. Doch dieses Versprechen muss das Heftchen auch erstmal erfüllen. Hierzu komme ich jedoch erst im nächsten Punkt.

Die Anleitung ist in 17 Sprachen geschrieben. Die wichtigsten darunter sind für uns wohl Deutsch und Englisch. Jeder Sprache sind laut Inhaltsverzeichnis vier Seiten zugeordnet. Es handelt sich also um eine recht knappe Anleitung. Nun stellt sich nur die Frage, ob sie auch knackig ist und dem Anwender alle nötigen Informationen bietet.

Die erste Anwendung

Um zu schauen, ob die Anleitung genügend Informationen hergibt, habe ich die erste Einrichtung vorgenommen. Auch wenn ich jemand bin, der gerne ohne Anleitung beginnt, habe ich mir zumindest die Mühe gemacht diese anzusehen. Ein Grund dafür wird wohl auch die Kürze sein. Die vier deutschen Seiten der Anleitung sind auf den nächsten Bildern zu sehen.

Es wird schnell ersichtlich, dass es wirklich nicht viel zu lesen gibt. Leicht verständliche Bilder können sogar das Lesen komplett überflüssig machen. Ich habe mich an die Anleitung gehalten und den Multifunktionsknopf betätigt. Nun fängt das Jabra Sport Wireless+ sofort an zu quatschen. Leider macht es dies auf Englisch. Die Einweisung lässt sich auch nicht auf Deutsch umstellen. Wer jedoch nur ein wenig dem Englischen mächtig ist, sollte hier keine Probleme bekommen. Mir wurde gesagt, dass ich nun mit einem Bluetooth-fähigen Gerät nach dem Headset suchen soll. Somit habe ich das Headset über mein Smartphone suchen lassen. Es wurde schnell gefunden und ich konnte die Verbindung herstellen. Sofort weist das Jabra Sport+ auf die erfolgreiche Verbindung hin. Und schon kann es los gehen. Ich habe die Musik am Handy eingeschaltet und das Headset hat seine Arbeit verrichtet. Das Versprechen einer schnellen Inbetriebnahme hat das Jabra Sport Wireless+ also erfüllt. Im weiteren Teil der Anleitung wird auf die Funktionsweise und das Zubehör eingegangen. Diese Punkte behandel ich jedoch sepperat.

Die Eargels

Etwas besonderes an dem Jabra Sport Wireless+ sind wohl die Eargels. Hiebei handelt es sich um verschiedene Aufsätze, welche an den Kopfhörern angebracht werden können. Sinn der verschiednen Eargels ist der bessere Halt. Bei diesem Modell von Jabra handelt es sich schiließlich um spezielle Kopfhörer für den Sport.

Insgesamt sind in dem Paket sieben verschiedne Aufsätze vorhanden. Auf dem Bild fehlt das Standart Eargel-Set, da es sich auf den Kopfhörern befand. Zum Teil sehen sie sogar recht verrückt aus. Sie bestehen aus Gummi, so dass sie flexibel sind und sich dem Ohr gut anpassen können. Für meine Ohren habe ich jedoch nur die ganz unten rechts auf dem Bild gewählt. Bei diesen hatte ich das Gefühl des besten Halts.

Das Aufsetzten der Eargels ist recht einfach gestaltet. Auf den Eargels selbst sind ein R für rechts und ein L für links abgebildet. Somit wird klar, auf welche Kopfhörerseite das 
Stück gehört. Zusätlich ist noch ein Pfeil für die Ausrichtung auf dem Eargel und dem Kopfhörer vorhanden.



Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass auch die Eargels nicht unzerstörbar sind. Ich bin mir nicht sicher wie ich es geschafft habe, jedoch ist mir eines beim aufstecken auf das Jabra Sport Wireless+ zerrissen. Eventuell bin ich jedoch nur ein wenig grobmotorisch veranlagt und habe meine Kraft nicht unter Kontrolle. Ansonsten machen die Eargels einen guten Eindruck und ich denke für jedes Ohr wird ein passender Aufsatz dabei sein.

Der Klang

Natürlich ist auch der Klang ein sehr wichtiges Kriterium bei einem Kopfhörer. Schließlich soll es auch motivieren und zu besseren Leistungen anspornen. Versprochen wird vom Hersteller Jabra ein "Leistungsstarker Bass". Dieses Kriterium wird voll und ganz erfüllt. Bei Kopfhörern dieser Art habe ich noch nie einen so überzeugenden Bass erlebt. Nicht nur dieser, sondern die komplette Soundqualität des Jabra Sport Wireless+ hat mich überzeugt.

Die Bedienung & Einrichtung

Im obigen Bild bei dem Handbuch ist die Erläuterung der Bedienung des Headsets erläutert. Insgesamt ist das Gerät mit vier Knöpfen ausgestattet. Durch längeres Drücken der Tasten werden andere Funktionen ausgelöst. Die gängigen Aktionen wie das ändern der Lautstärke, wechseln des Liedes, annehmen eines Anrufs, sowie auflegen werden unterstützt. Da sich alle Tasten am rechten Kopfhörer befinden, ist das Headset gegebenenfalls für Linkshänder nicht ganz so praktisch. Da ich jedoch Rechtshänder bin, ist die Bedienung spielend leicht.

Die Verbindung zwischen Headset und dem Abspielgerät herzustellen war bei der ersten Einrichtung kinderleicht und ohne Probleme. Nun wollte ich jedoch das Headset an ein anderes Gerät koppeln. Dies verlief leider nicht ganz ohne Probleme. Wenn man jedoch weiß, was zu tun ist, ist auch dies unproblematisch. Zunächst hatte ich das Problem, dass ich das Headset mit keinem anderen Gerät finden konnte. Hierzu ist es notwendig die Verbindung im Headset selbst zu löschen. Auf Umwegen habe ich herausgefunden, dass hierzu die Play- und Leiser-Tasten für 5 Sekunden gleichzeit gedrückt werden müssen. Diese Information findet sich leider nicht in der Anleitung wieder. Gefunden habe ich diese schließlich im Internet. Doch anscheinend funktioniert dies nicht beim dem Jabra Sport Wireless+. Obowhl die Bluetooth Lampe wie beschrieben aufblinkt, wird die Verbindungsliste des Headsets nicht gelöscht. Als Ausweg habe ich mich dann für einen Hardware-Reset entschieden. Dieser wird über das gleichzeitige Drücken der Play- und Lauter-Taste für 5 Sekunden ausgelöst. Nach loslassen der Tasten blinkt die LED des Headsets rot auf und es gibt einen Ton von sich. Nach dieser Aktion verhält sich das Gerät wieder wie vor der ersten Einrichtung und kann erneut gefunden und gekoppelt werden.

Das Armband

Da es nirgends wirklich erwähnt wurde, war ich beim Auspacken etwas verwundert. Mit dem Jabra Sport Wireless+ wird ein Armband für das Musikgerät mitgeliefert. Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Tasche aus Neopren mit einem ausreichend langem Band. Allgemein bedeutet hier, dass die Tasche nicht für ein spezielles Gerät gemacht ist. Durch das flexible Material passt so ziemlich jedes Gerät in die Tasche. Selbst das recht große Samsung Galaxy S4 kann in der Tasche untergebracht werden. Das Band ist insgesammt etwa 46,5 cm lang und lässt sich dehnen. Somit sollte das Band für jeden Armumfang geignet sein. Beim Krafttraining würde ich jedoch auch auf ein solches Armband verzichten und das Gerät an die Seite legen. In der Regel bewegt man sich dabei dann doch nicht so weit. Dies ist in meinen Augen auch ein großer Vorteil an dem kabellosen Headset.

Die Reichweite

Sicherlich ist auch die Reichweite ein interessanter Aspekt des kabellosen Headsets. Da es sich um eine Bluetooth Verbindung handelt, ist der Radius leider nicht besonders groß. Etwa nach 10 bis 15 Metern bricht das Signal ab. Für Krafttraining oder auch Training, wo die Position sich nicht großartig ändert, kann das Abspielgerät jedoch trotzdem beiseite gelegt werden. Für Sprints jedoch, reicht die Reichweite dann nicht mehr aus.

Der Akku

Auf Grund der kabellosen Übertragung mittels Bluetooth stellt sich bei dem Jabra Sport Wireless+ die Frage, wie es mit der Laufzeit des Akkus aussieht. Laut Produkt Spezifikation hält der Akku vier Stunden Gesprächszeit stand. Für eine Trainingseinheit sollte dies vollkommen ausreichen. Während meiner Trainingseinheiten hatte ich auch keine Probleme mit dem Akku. Besonders im Crosstraining oder Intervalltraining sind natürlich auch keine sonderlich langen Zeiträume zu überbrücken. Sobald der Akku sich seiner Kapazität nähert, wird man über eine Ansage auf einen niedrigen Batteriestand hingewiesen. Nach ein paar Ansagen schaltet sich das Gerät schließlich selbstständig ab. Aufgeladen wird das Headset von Jabra mittels Mini-USB.

Das Jabra Sport Wireless+ im Einsatz

Kommen wir zum wohl interessantesten Teil des Tests - Dem Ergebnis vom Einsatz des Jabra Sport Wireless+ beim Training. Hierfür habe ich diverse Übungen und Trainingsmethoden rausgesucht um zu prüfen, wie gut das Headset bei verschiedenen Anwendungen sitzt und sich verwenden lässt. Zuvor habe ich natürlich die für mich optimalen Eargels ausgewählt.

Burpee

Besonders im Crosstraining, doch auch in anderen Sportarten, ist der Burpee bekannt. Falls dir diese Übung kein Begriff ist, kannst du dir im Bereich Übungen unter Burpee ein Video von dieser anschauen. Grob gesagt handelt es sich um eine Liegestütz mit gefolgtem Strecksprung. Es ist also eine Übung mit sehr viel und schneller Bewegung.
Für den Test des Jabra Headsets mit dieser Übung habe ich mich für das WOD 100 Burpees auf Zeit entschieden. Der erste Vorteil ist hier, dass das Gerät für die Musik (in diesem Fall Smartphone) nicht am Körper getragen werden muss. Ich konnte es einfach auf Seite legen. Auch die Reichweite spielt hier keine Rolle, da sich die Position kaum ändert. Das Headset selbst sitzt sehr gut und hält während der kompletten Zeit des WODs sicher. Auch hat es mich nicht gestört, was von einem guten Sitz zeugt. Der Klang blieb ebenfalls überzeugend. Für Burpees ist das Jabra Sport Wireless+ also gut geeignet.

Muscle-Ups

Auch die Muscle-Ups sind eher aus dem Crosstraining oder funktionellen Training bekannt. Hierzu gibt es ebenfalls ein Video im Bereich Übungen unter Muscle Up. Es handelt sich grob um einen Klimmzug mit anschließendem Dip. Bei Ausführung auf Zeit (nicht zwangsläufig strict) also ebenfalls eine etwas wildere Angelegenheit.
Für diesen Test habe ich ein paar Muscle-Ups ausgeübt. Auch hierbei hat das Headset hervorragend gehalten und die Unabhängigkeit vom Smartphone war ein riesiger Vorteil. Es ist nicht ausgefallen oder auf irgendeine Weise hängen geblieben. Die Übung konnte ich trotz Headset ohne Probleme normal ausführen. Auch hier blieb der Klang, soweit man bei einem Muscle-Up noch hört, überzeugend. Somit schneidet das Headset von Jabra auch für diese Übung positiv ab.

Handstand Push-Ups

Die Übung Handstand Push-Ups (Kurz: HSPU) ist ebenfalls eine recht spezielle Übung, welche im Crosstraining sehr beliebt ist. Hierbei wird ein Liegestüz im Handstand ausgeführt. Da der Kopf hierbei nach unten zeigt, wird von den Kopfhörern ein sehr guter Halt gefordert.
Trotz der wirklich extremen Position, haben die Kopfhörer hier ihre Arbeit hervorragend geleistet und sind ohne auch nur annähernd den Halt zu verlieren in den Ohren geblieben. Ein sehr postivies Ergebnis für das Headset von Jabra.

Overhead Squats / OHS

Nun kommt es mehr in den Kraftbereich. Als erste Übung hierbei habe ich mir den Overhead Squat (Kurz: OHS) ausgesucht. Natürlich handelt es sich auch hierbei um eine etwas abstraktere Übung um das Jabra Sport Wireless+ auch etwas zu fordern. Kurz gesagt wird hierbei ein Squat ausgeübt, wobei eine Langhantel mit gestreckten Armen über dem Kopf gehalten wird.
Hierbei hätte sich das Headset als Problem in der Beweglichkeit auftun können. Jedoch blieb dies aus. Auch hierbei haben die Kopfhörer kein Problem dargestellt oder in irgendeiner Weise den Bewegungsablauf eingeschränkt. Der Halt war hierbei eine geringere Anforderung, jedoch kann ich auch dazu nur postivies Feedback geben. Der Klang hat ebenfalls überzeugt.

Backsquats (Krafttraining)

Die Backsquats sollten wohl jedem ein Begriff sein. Wer dem englischen nicht so mächtig ist übersetzte ich die Übung auch gerne als Kniebeuge. Natürlich beziehe ich mich hierbei auf die Ausführung mit Gewicht. Hierbei hatte ich die Sorge, dass sich das Headset an der Langhantel im Nacken verfängt. Durch den Klipp und das nicht zu lange Band zwischen den Kopfhören, entstand kein Problem. Somit kann ich das Produkt für das normale Krafttraining auch gut weiterempfehlen. Auch hier stellt die Unabhängigkeit vom Gerät, welches die Musik abspielt, ein großen Vorteil dar. Die Gefahr, dass ein Gewicht auf das Gerät fällst, wird hierdurch deutlich gemindert.

Laufen / Joggen

Das Laufen oder auch Joggen ist wohl die klassichste Anwendung für einen Sportkopfhörer. Besonders bei langen Läufen kann es ohne Musik etwas "langweilig" werden. Auch wenn dies nicht Schwerpunkt des Tests sein sollte, habe ich diese klassische Sportart auch aufgenommen. Hierbei konnte ich auch das Armband sowie den Einfluss von Nebengeräuschen wie Wind prüfen.

Beginnen wir mit der Vorbereitung, also dem Anlegen des Armbands. Auch wenn ich zunächst glaubte es würde nicht passen, konnte ich mein Smartphone in der Tasche des Armbands verstauen. Da es sich um elatsisches Neopren handelt, passt sich die Tasche hervorragend dem Gerät an. So wird dieses auch sicher gehalten. Getestet habe ich die Tasche mit einem Samsung Galaxy S4, welches schon zu den größeren Smartphones gehört. Beim Anlegen des Bandes an den Arm hatte ich zunächst etwas Schwierigkeiten, da es eine recht komplizierte Handlung ist. Die Lösung hierbei ist jedoch das Armand vorher zu verschließen und anschließend über den Arm zu streifen. Auch hier bietet das elastische Material Vorteile.

Während des ganzen Laufs hatte ich keinerlei Probleme bezüglich des Halts vom Armband sowie dem Headset selbst. Das Armband ist nicht verrutscht und hat sicher am Arm gehalten. Ich bin zwar kein großer Fan von solchen Armbändern am Arm, jedoch hat es mich kein bischen gestört. Ich hatte es nicht anders erwartet, möchte jedoch darauf hinweisen, dass auch das Headset perfekt gehalten hat.

Die Steuerung über das Headset selbst stellt auch gerade hier Vorteile dar. Ohne den Lauf unterbrechen oder auf das Gerät schauen zu müssen, kann die Lautstärke oder auch der Titel geändert werden. Durch akustische Signale erfährt man, ob die Aktion angenommen wurde.

Besondes beim Laufen spielt der Wind eine recht große Rolle. Wird eine Laufstrecke über das Feld gewählt, kommt es nicht selten vor, dass der Wind einem um die Ohren pfeift. Doch das Headset hat diesem Problem sehr gut standgehalten. Die Nebengräuche wurden von der Musik übertönt. Somit kann ich das Jabra Headset auch für das normale Laufen gut empfehlen.

Intervall Sprints

Normales Joggen fand ich für diesen Test etwas anspruchslos. Zudem liegt der Schwerpunkt schließlich auf funktionellem Training und Crosstraining. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen Sprints in der Intervall-Methode in den Test aufzunehmen. Hierbei kommen besonders schnelle  Bewegungen zum Einsatz, wodurch ein fester Halt des Geräts verlangt wird. Natürlich habe ich hierbei auch den Vorteil der Kopfhörer genutzt und das Smartphone nicht am Körper getragen, sondern bei Seite gelegt. Somit wurde bei diesem Test auch die Reichweite des Bluetooth Headsets gefordert.

Die zügigen Bewegungen durch die Sprints haben für die Kopfhörer keine Probleme dargestellt. Die Reichweite hingegen reicht leider nicht aus. Ich wollte das Abspielgerät beiseite legen, damit ich es nicht am Körper tragen muss und so einen Störfaktor weniger habe. Jedoch bricht, wie oben beschrieben, nach etwa 10 bis 15 Metern die Verbindung ab. Daher muss das Gerät leider mit am Körper geführt werden. Doch mit dem Armband ist dies durchaus möglich.

Training mit dem Sandbag

Das Training mit dem Sandbag (Deutsch: Sandsack) ist ebenfalls ein recht häufiger Bestandteil eines funktionellen Trainingsprogramms. Aus diesem Grund habe ich auch diese Trainingsart mit in den Test aufgenommen. Auch hier ist das Ergebnis positiv ausgefallen. Ausgeübt habe ich dabei die Übungen Rotational Lunges, Sumo Deadlift High Pulls, Cleans, Shouldering und Swings.
Besonders beim Sandbag Shouldering hatte ich Bedenken, dass die Kopfhörer störend oder herrausfallen könnten. Doch erstaunlicherweise sitzen diese so gut, dass die keinerlei Probleme gemacht haben. Bei den anderen Übungn sind auch keine störenden Faktoren aufgetreten. Auch der Klang blieb selbstverständlich gut. Für das Training mit dem Sandbag ist das Jabra Sport Wireless+ also ebenfalls hervorragend geeignet.

Zusammenfassung und Meinung

Wie am Anfang des Artikels versprochen, werde ich nun meine Meinung und Kaufempfehlung zu dem Jabra Sport Wireless+ in Form einer Zusammenfassung aussprechen. Insgesamt hat mich das Produkt für den sportlichen Einsatz voll und ganz überzeut.

Das Design und die Handhabung ist für einen Sportler hervorragend geeignet. Es passt sich ideal an den Körper an und durch die verschiedenen Eargels lässt sich der Halt zusätzlich perfektionieren. Auch wenn mir beim Test ein Eargel kaputt gegangen ist, würde ich nicht von schlechter Qualität sprechen. Dies hängt wohl auch etwas mit mir selbst zusammen.

Als riesen Vorteil sehe ich die Ungebundenheit vom Abspielgerät. Da das Gerät durch die kabellose Übertragung über Bluetooth nicht am Körper getragen werden muss, wird zunächst eine bessere Bewegungsfreiheit gewährleistet und das Risiko für Schäden am Abspielgerät gemindert. Besonders beim Trainieren mit schweren Gewichten ist dies praktisch. Doch auch bei Trainingseinheiten, wo es etwas wilder zugeht, wird dies zum Vorteil.
Das beigelegte Armband ist mit Sicherheit auch praktisch, obwohl es nicht für jedes Gerät geeignet ist. Doch auch hierbei besteht der Vorteil, dass kein Störendes Kabel die Bewegungsfreiheit einschränkt.

Der Klang hat mich für In-Ear Kopfhörer sehr überzeugt. Einen so guten Sound und vor allem Bass habe ich bei Kopfhörern dieser Art noch nie erlebt. Hierfür gibt es einen großen Pluspunkt. Zudem es auch bei zügigen Bewegungen zu keinen Störungen in der Soundqualität gibt.

Vom Handling beim Training konnte mich das Jabra Sport Wireless+ ebenfalls überzeugen. Auch bei extremen Übungen gab es keine Probleme bei der Ausführung oder dem Halt des Headsets. Bei Übungen mit Schwung bleiben die Kopfkörer trotzdem im Ohr. Sogar in der Position auf dem Kopf halten die Kopfhörer ihre Position. Auch bei Übungen, wo Gegenstände nah am Kopf geführt werden, stellt das Headset keinen Störfaktor dar. Hierbei beziehe ich mich zum Beispiel auf eine Langhantel im Nacken oder die Übung Sandbag Shouldering. Für die Bereiche Laufen, Kraftsport nach herkömmlicher Art, Intervall Training, funktionellem Training und Crosstraining kann ich das Jabra Sport Wireless+ mit gutem Gewissen empfehlen.

Auf einen kleines Problem möchte ich jedoch Hinweisen. Für die super leichte und schnelle Einrichtung verdient das Headset eine gute Bewertung. Jedoch ist die erneute Einrichtung nicht ganz so leicht. Ich würde dies auf einen kleinen Fehler in der Firmware schieben. Das löschen der Liste funktioniert nur über einen Hardware-Reset und nicht über die eigentliche Funktion für das Leeren der Verbindungsliste. Mehr zu diesem Punkt findest du auch unter dem Punkt "Die Bedienung & Einrichtung". Hierzu möchte ich auch sagen, dass die Anleitung nicht sonderlich viele Zusatzinformationen hergibt. Nach der Erläuterung der ersten Einrichtung ist hier Schluss. Weitere  Informationen müssen über die Seite von Jabra geholt werden.

Für die Kaufentscheidung ist sicherlich das Preis-Leistung Verhältnis von großer Bedeutung. Für knapp 72 € lässt sich das Jabra Headset erwerben (Stand 2014, Aug)*. Natürlich ist dies ein stolzer Preis, jedoch ist es eine Investition in Qualität. Er lässt sich durch sehr gutes Handling, Halt und grandiose Soundqualität rechtfertigen. Nach Erwerb dieses Geräts gibt es beim Training immer die gewünschte Musik ohne einschränkungen in der Bewegungsfreiheit. Zudem sei noch erwähnt, dass das Headset über eine Freisprecheinrichtung verfügt. Diese habe ich aus dem Test außen vor gelassen, da ich Telefoniren beim Training nicht für wirklich sinnvoll erachte. Jedoch kann das Gerät auch zum Telefonieren genutzt werden.
Tags: Jabra, Kopfhörer, Musik, Produkttest, Equipment Der Artikel wurde von geschrieben und am veröffentlicht.
Geschrieben von Lucas B
Lucas ist einer der Betreiber und Entwickler von buffcoach. Obwohl er im Bereich der IT tätig ist, nehmen Sport und Ernährung einen sehr großen Anteil seines Lebens ein. Er trainiert im Bereich des Kraftsports nach Grundlagen von Crosstraining. Sein Ziel ist es stark und fit zu sein. Eine gesunde Ernährung ist damit eng verbunden. Sein Wissen teilt er auf buffcoach.net im Magazin und Forum.
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