Foam rolling - Welches Equipment brauche ich?

Geschrieben von Lucas B | Veröffentlicht am 13.04.2015 | Keine Kommentare
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Foam Rolling - Equipment © Eigentümer des Fotos:Amazon.de* Foam rolling ist immer mehr ins Rampenlicht gerückt und immer mehr werden sich über die große Bedeutung der Selbstmassage klar. Wer sich mit dem Thema Foam Roller beschäftigt wird jedoch zügig merken, dass es mehr als nur die einfache Schaumstoffrolle für das Faszientraining gibt. Was ist nun für das foam rolling wirklich notwendig? Welches Equipment macht Sinn? In diesem Artikel stelle ich dir die Ausrüstung für die Selbstmassage vor und spreche Empfehlungen aus.

Was muss das Equipment können?

Zu Beginn noch kurz ein kleines Fundament. Wofür soll das Equipment überhaupt dienen und was wollen wir genau damit machen? Grob gesagt möchten wir Druck ausüben und durch Bewegung die Verklebungen der Faszien lösen. Es geht darum Triggerpunkte zu bearbeiten. Wenn du mehr zu diesem Thema wissen möchtest solltest du dir diesen Artikel über das Faszientraining durchlesen.

Equipment für foam rolling und Faszientraining

Foam Roller / Schaumstoffrolle

Das wohl bekannteste und auch am meisten eingesetzte Equipment für die Selbstmassage ist der Foam Roller. Übersetzt bedeutet dies nicht mehr als Schaumstoffrolle, was auch der einfachsten Ausführung des Geräts entspricht. Wer sich mit der Selbstmassage und dem Faszientraining beschäftigt kommt im Gegensatz zu anderem Euqipment nicht ohne diese aus.

Hier gibt es eine Menge unterschiedliche Modelle. Sie unterscheiden sich in der Abmessung, dem Härtegrad und der Beschaffung. Für das einfache Faszientraining reiche eine einfache Ausführung vollkommen aus. Das Design spielt in meinen Augen bei solcher Ausrüstung kaum eine Rolle. Bei der Auswahl solltest du jedoch auf die Länge und den Härtegrad der Rolle achten. Schon für 20 Euro lassen sich einfache Modelle* erwerben. Sehr bekannte und schöne Modelle sind die Foam Roller von Trigger Point*.

Es gibt auch die Möglichkeit einen Foam Roller selbst zu bauen. Diese Variante wird auch gerne als MacGyver Foam Roller bezeichnet. Dieses Modell besteht aus einem PVC-Rohr, welches mit einer Schaumstoffmatte oder Teppichmatte eingewickelt wird. Schon ist der Foam Roller im Eigenbau fertig. Die Kosten liegen hier unter 5 Euro. Die Rohe bekommst du in der Regel als Restposten im Baumarkt.

Lacrosse Ball

Neben dem Foam Roller halte ich selbst noch den Lacrosse Ball für ein sehr hilfreiches Equipment bei der Selbstmassage. Mit dem Ball können einige Stellen erreicht werden, an welche der Foam Roller nicht rankommt. Hier ist besonders die Muskulatur am hinteren Oberschenkel zu erwähnen. Dazu gehören zum Beispiel der biceps femoris und der semitendinosus. Mit Hilfe des Lacrosse Balls können Triggerpunkte auch viel gezielter angesprochen werden. Daher halte ich diesen auch für ein Muss beim Faszientraining. Ich selbst würde hier das Modell von AMRAP* für knapp 7,50 Euro empfehlen.

Es gibt auch teure Ausführungen von Kugeln und Bällen für diesen Einsatz. Allerdings halte ich diese für nicht notwendig. Hier reicht der eben genannte Lacrosse Ball. Allerdings sollte kein Tennisball genommen werden. Hintergrund ist hier die Beschaffung des Balls. Ein Tennisball gibt beim Ausüben von Druck nach. Der Lacrosse Ball hingegen bleibt stabil, da er hart ist. Somit kann mit einem Tennisball nicht genügen Druck ausgeübt werden um die Faszien zu fixieren und die Verklebungen zu lösen.

QuadBaller

Der QuadBaller ist eine spezielle Form des Foam Rollers. Er ist kleiner und etwas härter. Somit ist die Einsatzmöglichkeit auch etwas geringer, allerdings spezieller. Besonders für die Massage der Füße und Waden bietet sich der QuadBaller an. Für den Anfang ist diese Ausrüstung meiner Meinung nach jedoch nicht unbedingt notwendig. Der QuadBaller sollte eher später in das Repertoire der Ausrüstung aufgenommen werden. Bekannt und gut sind auch hier die Modelle von Trigger Point*.

Block

Vom Hersteller Trigger Point wird auch ein Block für die Selbstmassage angeboten. Dieser kann eingesetzt werden um anderes Equipment auf einer höheren Ebene einzusetzen oder auch selbst für die Selbstmassage verwendet werden. Hier kann etwas großflächiger gearbeitet. werden. Jedoch halte ich den Block für den Anfang auch nicht für notwendig und zu überteuert.

Floss Band

Zuletzt haben wir noch die Floss Bänder, welche zum Fixieren der Faszien eingesetzt werden können. Diese werden ganz eng um das entsprechende Gewebe gewickelt. So wird die Faszie fixiert. Durch Bewegung werden nun die Verklebungen gelöst. Auch hier bietet sich der große Vorteil, dass mehr Stellen als mit dem Foam Roller erreicht werden können. Nach dem Foam Roller selbst und dem Lacrosse Ball würde ich auch zum Erwerb von Floss Bändern raten. Hier gibt es günstige Varianten von Lex Quinta*.

Welches Equipment soll ich kaufen?

Schon bei der Beschreibung der Unterschiedlichen Produkte für das foam rolling oder auch Faszientraining habe ich Empfehlungen ausgesprochen. Doch fassen wir die wichtigen Punkte kurz zusammen. Für den Anfang würde ich einen Foam Roller* sowie einen Lacrosse Ball* empfehlen. Wer noch etwas weiter gehen möchte sollte sich noch mit dem Thema Floss Bänder beschäftigen.

Wer gerne selbst basteln möchte und nicht viel Geld ausgeben mag, der kann sich einen Foam Roller aus einem PVC-Rohr und Teppichboden selber basteln.

Abschließende Worte

Für eine bessere Gesundheit sowie Leistung im Sport ist das Faszientraining, auch als foam rolling bekannt, enorm wichtig. Verklebungen stören uns in der Bewegung und schränken uns ein. Schon für wenig Geld lässt sich das notwendige Equipment für die Selbstmassage beschaffen. Die kleine Investition ist es in jedem Fall wert und wird sich auszahlen. Was du mit dem Equipment anfangen kannst findest du im Artikel mit den Grundlagen zum foam roalling.
Tags: foam rolling, Mobility, Equipment Der Artikel wurde von geschrieben und am veröffentlicht.
Geschrieben von Lucas B
Lucas ist einer der Betreiber und Entwickler von buffcoach. Obwohl er im Bereich der IT tätig ist, nehmen Sport und Ernährung einen sehr großen Anteil seines Lebens ein. Er trainiert im Bereich des Kraftsports nach Grundlagen von Crosstraining. Sein Ziel ist es stark und fit zu sein. Eine gesunde Ernährung ist damit eng verbunden. Sein Wissen teilt er auf buffcoach.net im Magazin und Forum.
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