Rudergerät Test - Welches ist das beste?

Geschrieben von Lucas B | Zuletzt aktualisiert am 09.04.2022 | 1 Kommentare
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Das Rudergerät ist vielseitig und extrem gutes Trainingsgerät. Das Rudergerät ist perfekt für Kraft- und Ausdauertraining. Die Auswahl ist jedoch groß und es gibt viele Unterschiede.

Wir haben viele Modelle für dich in den Test genommen. Wir erklären dir die Unterschiede und helfen dir das beste Rudergerät für dich zu finden.

Rudergeräte im Vergleich

Empfehlung Preis-Tipp
Empfehlung für Hobby- & Leistungsportler Einsteiger Ausdauertraining
Abbildung
Concept2 RowErg* SportPlus Rudergerät
*
WaterRower S4*
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Wiederstand Wiederstand Luftwiderstand Wiederstand Magnetwiderstand Wiederstand Wasserwiderstand
Wiederstand Stufen Wiederstand Stufen 10 Wiederstand Stufen 8 Wiederstand Stufen -
Maximales Körpergewicht Maximales Körpergewicht 135 kg Maximales Körpergewicht 150 kg Maximales Körpergewicht 150 kg
Gewicht Gewicht 26 kg Gewicht 26,5 kg Gewicht 30 kg
Klappbar Klappbar Ja Klappbar Ja Klappbar Nein
Transportrollen Transportrollen Ja Transportrollen Ja Transportrollen Ja
Trainingscomputer Trainingscomputer Ja Trainingscomputer Ja Trainingscomputer Ja
Pulsgurt möglich Pulsgurt möglich Ja Pulsgurt möglich Ja Pulsgurt möglich Ja
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Testsieger: Concept2 RowErg mit Luftwiderstand

Mein Testsieger im Praxistest ist das Concept2 Ruderergometer*. Das Rudergerät arbeitet mit einem Luftwiderstand, was mir im Test persönlich am besten gefallen hat. Es ist effektiv und fühlt sich authentisch an.

Das Rudergerät eigent sich für Hobbysporter, wie auch Profisportler.

Die Verarbeitung vom Concept2 ist hier sehr gut. Der Sitz gleitet förmlich über die Schiene. Ein besonderes Highlight bei dem Hersteller Concept2 ist der sehr ausgereifte und komplexe Trainingscomputer. Es gibt sogar vorprogrammierte Trainingsprogramme.

Mit dem gebogenen Handgriff hebt sich das Rudertrainingsgerät von Concept2 ebenfalls stark ab. Besonders bei Intervalltraining trumpft das Modell hier. Aber auch für Ausdauersport ist es die richtige Wahl.

Preistipp: SportPlus mit Magnetbremssystem

Soll es etwas günstiger sein, ist das SportPlus Ruderergometer* eine gute Wahl. Preislich liegt es deutlich unter den Modellen mit Luft- oder Wasserwiderstand und damit unser Preistipp.

Trotz des geringen Preises bietet der Trainingscomputer viele Trainingsdaten. Sogar die Verbindung mit einem Pulsgurt ist bei dem Fitnessgerät von SportPlus möglich. Dennoch empfehle ich das SportPlus Rudergerät nur für Hobbysportler und als Heimtrainer. Für Wettkämpfe lässt sich mit dem günstigen SportPlus Rudergerät nicht trainieren.

Im Test fand ich das Trainieren mit Magnetwiderstand am schlechtesten. Lediglich mit dem Preis können die Sportgeräte wie das Rudergerät von SportPlus punkten. Besonders für Einsteiger ist der geringe Preis natürlich interessant.

Empfehlung: WaterRower mit Wasserwiderstand

Rudergeräte mit Wasserwiderstand sind etwas seltener. Im Test gehören diese zu der teuersten Preisklasse. Es gibt allerdings auch ein paar günstige Wasserrudergeräte. Du solltest jedoch immer bedenken, dass du einen Wassertank hast. Dieser könnte auch undicht oder beschädigt werden. Wir empfehlen hier den Waterrower*.

Rudertraining mit Wasserwiderstand ist recht speziell und sehr interessant. Es ist auf jeden Fall sehr realistisch. Du arbeitest schließlich auch mit Wasser. Für Intervalltraining würde ich jedoch eher das Rudergerät mit Luftwiderstand wählen. Besonders positiv ist, dass es der Geräuchpegel kaum hörbar ist.

Ein Nachteil bei den meisten Geräten mit Wasserwiderstand ist, dass die Sportgeräte nicht klappbar sind. und damit recht viel platzbedarf haben.

Ruderzugmaschine oder Rudergerät?

Bei der Suche nach Trainingsgeräten zum Rudern findet sich häufig auch der Begriff Ruderzugmaschine. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form von Rudergeräten. Es geht um die Art der Ruderbewegung, welche simuliert wird.

Bei einer Ruderzugmaschine ist das die zugartige Bewegung, wie in einem Regattaboot. Genau genommen ist das Spektrum von Rudergeräten deutlich größer als nur Ruderzugmaschinen. Dennoch wird der Begriff häufig gleichgesetzt. Im klassischen Fall sprechen wir also bei beiden Formen von der gleichen Sache.
Lucas testet ein Rudergerät mit Luftwiderstand Lucas testet ein Rudergerät mit Luftwiderstand Weitere Arten wären zum Beispiel Rudergeräte mit Ruderarmen*. Hier wird das Rudern in einem Ruderboot simuliert, also ein anderer Bewegungsablauf nachgebildet. Solche Geräte sind als Fitnessgerät jedoch eher selten. Auch als Heimtrainer finden sich diese Geräte seltener. Diese Rudergeräte werden eher von Rudersportlern eingesetzt und sind daher auch kein Bestandteil in unserem Test.

Warum ist ein Rudergerät ein gutes Fitnessgerät?

Rudergeräte gehören zu den sehr vielseitigen Sportgeräten. Es lassen sich problemlos lange Rudereinheiten absolvieren. Gleichzeitig kannst du mit einem Rudergerät sehr gut intensive Intervalleinheiten trainieren.

Durch die Vielseitigkeit gehört das Rudergerät zu den effektivsten Fitnessgeräten. Es dient nicht nur zum Training der Ausdauert. Sportler können mit dem Rudergerät auch Muskelaufbau fördern.

Das Rudergerät ist ein Sportgerät für Ganzkörpertraining. Der komplette Körper muss im Einklang arbeiten. So werden auch die koordinativen Fähigkeiten vom Sportler verbessert.

Wir haben bei dem Ruderergometer nicht nur ein Sportgerät um die Ausdauer zu trainieren. Auch die Muskeln werden beansprucht. Der Körper muss mit Beinkraft bewegt werden. Die Muskulatur der Arme und die Muskeln im Oberkörper werden druch das Ziehen des Seilzugs beansprucht. So werden alle Muskelgruppen trainiert.

Im Vergleich zum Laufband werden die Gelenke etwas mehr geschont. Beim Laufen wird das komplette Körpergewicht besonders auf die Kniegelenke gedrückt. Bei Übergewicht kann das bei intensivem Training ungesund sein. Da du am Rudergerät sitzend trainierst, schont das die Gelenke und mindert deren Belastung.

Wie funktioniert ein Rudergerät?

Grundlegend funktionieren Rudergeräte unabhängig vom Widerstandssystem gleich. Rudergeräte bestehen aus:
 
  • Schiene
  • Sitz mit Sitzrollen
  • Seilzug
  • Widerstandssystem

Trainiert wird auf dem Rudergerät sitzend. Du sitzt auf einem Sitz, welcher mit Sitzrollen über die Schiene des Sportgeräts gleitet. Durch die Beine wird der Körper nach hinten gedrückt.
Jedes Rudergerät hat einen Seilzug Jedes Rudergerät hat einen Seilzug Die Hände halten den Griff, welcher am Seilzug befestigt ist. Mit dem Oberkörper wird das Zugsystem kräftig nach hinten gezogen. Dabei sollten die Beine, Arme und der Oberkörper im Einklang arbeiten. Damit wird der komplette Körper Beansprucht und du hast eine koordinative Herausforderung. Beinmuskulatur, und die Muskeln der Arme sowie die Muskulatur im Oberkörper werden gestärkt.

Am Ende vom Seilzug ist ein Widerstandssystem angebracht, welches das trainieren am Rudergerät anspruchsvoll macht. Hier gibt es drei Unterschiede: Luftwiderstand, Wasserwiderstand und Magnetbremssystem.

Über Widerstandsstufen wird reguliert, wie kräftig du am Seilzug ziehen musst. Je kräftiger du ziehen musst, desto schwerer wird das Rudern.

Wo sind die Unterschiede zwischen Rudergeräten?

Beim Vergleich von Rudergeräten fällt schnell die große Preispanne auf. Einige Rudergeräte aus dem Test kosten nur 100 Euro. Andere Trainingsgeräte hingegen weit über 1.000 Euro. Woher kommen die Preisunterschiede und was unterscheidet die Rudergeräte?

Welcher Widerstand ist beim Rudergerät besser?

Der größte Unterschied bei Rudergeräten liegt im Widerstandssystem beziehungsweise dem Bremssystem. Das Erlebnis auf dem Rudergerät, wie auch der Trainingseffekt hängen stark davon ab.

Es gibt drei unterschiedliche Bremssysteme:
 
  • Magnetwiderstand
  • Luftwiderstand
  • Wasserwiderstand

Für die meisten sind Rudergeräte mit Luftwiderstand die richtige und beste Wahl.
 
Widerstandsarten bei Rudergeräten im Vergleich
Bremssystem Vorteile Nachteile Zielgruppe
Magnetwiderstand + Günstig
+ Leise
- Unnatürliches Erlebnis
- Weniger Trainingseffekt
Hobbysportler
Luftwiderstand + Realistisches Erlebnis
+ Hoher Trainingseffekt
+ Erschwinglich im Preis
- Lauter, Geschräuschentwicklung

Hobbysportler,

Leistungssportler

Wasserwiderstand + Sehr realistisches Trainingsgefühl
+ Leise
- Hoher Preis
- Umständlichere Bedienung

Hobbysportler,

Leistungssportler

 

Magnetwiderstand bei Rudergeräten

Ruderergometer mit Magnetwiderstand sind in der Regel die günstigeren Sportgeräten. Allerdings fällt hier auch das Trainingserlebnis geringer aus.

Hierbei wird der Widerstand mit Hilfe eines Magnetbremssystems reguliert. Bei solchen Modellen findest du auch eine Angabe von Schwungmasse in Kilogramm. Die Angabe kennst du eventuell von anderen Ergometern. Besonders bei Fahrradergometern ist das bekannt. Bei dem Magnetbremssystem wird das Schwungrad mit der Schwungmasse mit dem Seilzug bewegt. Je höher das Gewicht der Schwungmasse ist, desto ruhiger läuft das Schwungrad.

Vorteil bei Rudergeräten mit einem Magnetbremssystem sind definitiv Preis und die geringe Geräuschentwicklung. Im Bereich der Rudergeräte mit Magnetbremse findest du auch viele bekannte und günstige Hersteller wie SportPlus, Christopeit und AsVIVA.

Nachteil bei den Rudergeräten mit Magnetwiderstand liegt in dem relativ geringen Trainingserlebnis. Mich persönlich hat der Luftwiderstand im Test mehr überzeugt. Im Vergleich zum richtigen Rudern ist ein Ruderergmoter mit Magnetwiderstand relativ fremd. Für Hobbysportler können die Rudermaschinen mit Magnetwiderstand jedoch auch gut sein.

Luftwiderstand bei Rudergeräten

Wie die Bezeichnung schon sagt wird bei Rudergeräten mit Luftwiderstand die Luft für die Erzeugung des Widerstands genutzt. Aus dem Grund ist das Trainingserlebnis hier deutlich realistischer und schöner als bei Rudergeräten mit Magnetwiderstand. Der Trainingseffekt ist hier hoch.
Luftwiderstand bei einer Rudermaschine von Concept2 Luftwiderstand bei einer Rudermaschine von Concept2 Bei dem Ruderergometer mit Luftwiderstand wird mit dem Seilzug ein Propeller bewegt. Durch das Verstellen des Widerstands wird mehr Luft hinzu oder weggenommen.

Nachteil beim Luftwiderstand ist jedoch die Geräuschentwicklung, welche deutlich höher ist als beim Magnet- oder auch Wasserwiderstand.

Bei Wettkämpfen und in Fitnessstudios werden in der Regel Rudergeräte mit Luftwiderstand eingesetzt.

Wasserwiderstand bei Rudergeräten

Der Wasserwiderstand ist den meisten eher unbekannt und unter den Ruderergometern auch weniger verbreitet. Die Auswahl an Hersteller ist somit auch geringer. Besonders bekannt ist hier die Marke WaterRower. Dann gibt es noch Sportstech, welche auch von Fitness Bikes bekannt ist.

Dennoch sind Rudergeräte mit Wasserwiderstand sehr gut. Häufig werden diese auch als "Waterrower" bezeichnet. Im Grunde nur die englische Übersetzung für Wasserrudergerät.

Bei einem Waterrower wird der Widerstand mit Hilfe eines Wassertanks realisiert. Mit dem Seilzug wird hier eine Art Ruder im Wassertank bewegt. Der Widerstand wird dabei durch die Menge des Wassers im Wassertank reguliert. Je mehr Wasser sich im Wassertank befindet, desto schwerer fällt das ziehen am Seilzug aus.

Vorteil ist hier definitiv das realistische und effektive Training. Im Vergleich zum Luftwiderstand fällt bei Rudergeräten mit Wasserwiderstand auch die Geräuschentwicklung deutlich niedriger aus.

Nachteil ist jedoch der Preis, welcher mit durch die Nachfrage bestimmt wird. Rudergeräte mit Wasserwiderstand gehören daher zu den teureren Modellen auf dem Markt.

Auch die Anwendung ist durch das Wasser beim Waterrower etwas komplizierter, als bei den Rudergeräten mit Luft- oder Magnetwiderstand.

Widerstandseinstellungen: Wie viele Stufen sind notwendig?

Neben dem Widerstand selbst ist auch die Anzahl der Stufen beim Rudertrainingsgeräten relevant und wichtig. Hier unterschieden sich die unterschiedlichen Rudergeräte ebenfalls. Abhängig von der Art des Widerstands ist das dabei nicht.

Je mehr Stufen du zur Auswahl hast, desto mehr kannst du dein Training regulieren. Im Test hat sich gezeigt, dass 10 Stufen eine gute Wahl sind. Das betrifft besonders Rudergeräte mit Luftwiderstand.

Zu viele Stufen sind nicht zwangsläufig notwendig. Mehr Stufen schaden dabei natürlich nicht, sondern erlauben eine feinere Widerstandseinstellungen.

Wie lang muss ein beim Rudergerät sein?

Die Länge der Schiene bei dem Sportgerät ist besonders für größere Personen wichtig. Wer eine große Körpergröße und besonders lange Beine hat, kann bei Rudergeräten mit zu kurzer Schiene große Probleme bekommen und das Gerät womöglich nicht richtig nutzen.

Daher ist die Länge der Schiene in Relation zur Körpergröße zu sehen. Oft ist die Länge der Schiene in Zentimeter angegeben. Zusätzlich findest du meist noch die Angabe, für welche Körpergrößen das Rudergerät geeignet ist.

In diesem Punkt enttäuschen viele günstige Modelle mit einer zu kurzen Schiene, so dass die Beine nicht gestreckt werden können. Dadurch fällt das Training deutlich uneffektiver aus oder ist im schlechtesten Fall nicht möglich.

Für kleine Personen gibt es hier keine Probleme, wenn die Schiene zu lang sein sollte. Eine längere Schiene kann sich nur negativ auf den Stauraum und die Aufstellmaße auswirken. Im Test hat sich gezeigt, dass klappbare Rudergeräte einen großen Vorteil mit sich bringen. Ruderergometer hab doch relativ große Aufstellmaße und nehmen aufgebaut doch recht viel Fläche ein.

Griffsystem: Auf was solltest du achten?

Sehr wichtig sind das Griffsystem und das komplette Zugsystem. Der Handgriff am Seilzug sollte nicht zu schmal sein. Ist das Griffsystem zu schmal, wirst du Probleme beim Rudertraining bekommen.
Mit einem gebogenen Griff kommst du näher an den Körper, was besser ist. Hochwertigere Rudergeräte haben auch ein geschwungenen Handgriff. Der Griff kann so am Körper vorbeigeführt werden. So kann der Seilzug komplett bis zum Körper gezogen werden. Damit erlaubst du eine höhere Range of Motion (ROM). Das wirkt sich besonders stark auf die Rückenmsukulatur aus.
Handgriff an einem günstigen Rudergerät mit Magnetwiderstand Handgriff an einem günstigen Rudergerät mit Magnetwiderstand Insgesamt sollte das Griffsystem so weit gefasst werden können, dass deine Hände am Körper vorbeigeführt werden können. Im Test hat sich das bei vielen günstigen Rudermaschinen als Problem erwiesen. Das Griffsystem war dabei oft zu schmal.

Trainingscomputer am Rudergerät: Welche Angaben sind wichtig?

Der Trainingscomputer eines Rudergeräts wird sehr oft unterschätzt. Dabei handelt es sich um das Display, welches dir Informationen über deine Trainingseinheit gibt. Allerdings ist der Trainingscomputer bei Rudermaschinen deutlich mehr als nur ein Display.

Günstige Modelle haben bieten hier häufig zu wenige Komfort. Du solltest beim Kauf des Rudergerätes auf die wichtigsten Funktionen achten:
 
  • Trainingszeit
  • Distanzmessung
  • Zeit auf 500 Meter
  • Schlagzahl pro Minute (SPM)
  • Kalorienverbrauch
  • Watt

Wenn du richtig rudern möchtest sind diese Zahlen elementar. Sie werden dir helfen deine Leistung zu verbessern und das Beste aus deinem Rudertraining zu holen.
Trainingscomputer: Concept2 biete viel Komfort und siegt im Test Trainingscomputer: Concept2 biete viel Komfort und siegt im Test Grundlegend ist natürlich die einfache Messung der Trainingszeit deiner Rudereinheit. Weiterhin ist die Angabe der zurückgelegten Distanz recht einfache und gehört mit zu der minimalen Grundausstattung. Die meisten getesteten Geräte haben das auch geboten.

Spannender wird es bei den spezifischeren Angaben zur Trainingseinheit. Dazu gehören die Zeit auf 500 Meter sowie die Ruderschläge pro Minute. Beide Angaben sind enorm wichtig um die Ruderleistung am Ergometer zu optimieren. Es macht durchaus Sinn die Schlagzahl pro Minute (Kurz: SPM) oder auch die Zeit auf 500 Meter gezielt zu trainieren.

Die Angaben sind besonders für Langstrecken interessant. Die Ruderzüge sollte beim Training am Ruderergometer möglichst konstant bleiben. In anderen Worten: Eine gleichmäßige Schlagfrequenz ist von Vorteil, sofern du kein Intervalltraining absolvierst. Ein gleichmäßiger Bewegungsablauf kostet weniger Kraft und erlaubt dir eine bessere Leistung bei langer Strecke.

Anders sieht es natürlich bei Intervalltraining aus. Hier soll eine möglichst hohe Intensität geschaffen werden. Dabei spielt die Schlagzahl eine andere Rolle. Insgesamt wird bei intensiverem Rudertraining der Bewegungsablauf absichtlich unterbrochen.
Trainingscomputer mit wenigen Trainingsdaten Trainingscomputer mit wenigen Trainingsdaten Für das Intervalltraining an der Rudermaschine sind noch Trainingsabschnitte und Split-Zeiten interessant. Das bieten nicht mehr viele Rudergeräte. Optional kannst du natürlich einen externen Trainingscomputer nutzen oder eine Smartphone App zur Hilfe nehmen. Dabei kannst du jedoch selten eine Koppelung zum Ruderergometer herstellen. Dabei geht viel Komfort verloren.

Angaben wie der Kalorienverbrauch sind immer relativ unrealistisch und für den wirklichen Kalorienverbrauch selten nutzbar. Besonders ohne Pulsmessung macht die Angabe weniger Sinn. Es gibt jedoch sehr interessante Workouts am Rudergerät, wo die Angabe der Kalorien genutzt werden kann.
Lucas testet einen Trainingscomputer beim Rudergerät von Concept2 Lucas testet einen Trainingscomputer beim Rudergerät von Concept2 Ganz vorne dabei ist hier die Marke Concept2, welche ihren Trainingscomputer am Rudergerät schon über viele Jahre perfektioniert hat. Der Hersteller kennt seine Kunden und geht auf die Anspruche ein.

Concept2 bietet auch viele Möglichkeiten das Rudertraining direkt über den Trainingscomputer am Ergometer zu steuern. Intervalltraining, Trainingsziele und Historie sind dort verfügbar. Im Test hat das einen hervorragenden Eindruck gemacht. Nicht umsonst ist Concept2 bei vielen Wettkämpfen mit seinen Rudergeräten vertreten.

Beim Kauf eines Rudergeräts solltest du auf jeden Fall einen Blick auf die Funktionen des Computers werfen.

Pulsmessung am Rudergerät

Anders als bei Laufbändern oder Fahrradergometern, gibt es bei Rudergeräten selten eine integrierte Pulsmessung. Für die Pulsmessung an der Rudermaschine musst du meist einen Pulsgurt verwenden. Wir haben gute Erfahrungen mit Polar Brustgurten.

Bei einigen Rudergeräten kannst du die Brustgurte direkt mit dem Trainingscomputer verbinden und den Trainingspuls am Display ablesen.

Lagerung: Sind klappbare Rudergeräte besser?

Rudergeräte sind etwas sperriger, womit die Frage der Lagerung relevant wird. Viele Rudergeräte lassen sich zusammenklappen und platzsparend in der Ecke verstauen. Eventuell kennst du das von Laufbändern, welche aufgebaut noch mehr Platz einnehmen.
zusammengeklapptes Rudergerät (Concept2) Ein nicht zusammenklappbares Rudergerät ist nicht zwangsläufig schlecht. Allerdings bringt ein klappbares Ruderergometer einen großen Vorteil mit sich.

Besonders wenn du dir das Rudergerät für deine Wohnung oder dein kleineres Home-Gym kaufen möchtest, ist dieser Faktor wichtig. Denn dann musst du bei jedem weiteren Sportgerät platzsparend denken.

So muss das Ergometer nicht immer aufgebaut im Raum oder auf der Trainingsfläche stehen. Brauchst du das Rudergerät für dein Workout nicht, kannst du es einfach zusammengeklappt in an der Wand oder in der Ecke lagern.

Bei den meisten Rudergeräten im Test, welche zusammenklappbar sind, ist das Zusammenklappen recht einfach. Es wird eine Schraube gelöst und der lange Lauf lässt sich problemlos vertikal stellen.

Braucht ein Rudergerät Transportrollen?

Neben dem Verstauen ist auch der Transport des Ruderergometer nicht uninteressant. Transportrollen helfen dir dabei enorm das Rudergerät einfacher von A nach B zu bringen.
Rollen an einem Rudergerät sind praktisch für den Transport Rollen an einem Rudergerät sind praktisch für den Transport Durch kippen des Geräts kommen diese meistens auf den Boden. So sind sie kein Nachteil beim Training selbst.

Klappbare Rudergeräte, welche wir in diesem Test eindeutig empfehlen, kannst du so problemlos an ihren Lagerplatz rollen und vertikal aufstellen.

Standfestigkeit und Rutschen bei Rudergeräten

Ein gutes Rudergerät wandert beim Rudern nicht. Günstige Rudergeräte schneiden hier oft schlecht ab. Das haben auch günstige Rudergeräte in unserem Test gezeigt.

Diese haben keine guten Polster an den Füßen und rutschen durch den kompletten Raum. Das stört nicht nur das Trainingserlebnis, sondern ist auch extrem unpraktisch. Es gibt hier Abhilfe in Form einer Bodenmatte*. Die Matte verbessert den Halt und verhindert das Rutschen sowie eine Beschädigung des Bodens.

Je besser ein Rudergerät ist, desto besser bleibt es auch an seinem Platz. Beim Einsatz in der Wohnung ist dieser Punkt wichtig, da du selten die Möglichkeit hast das Gerät im Boden zu verankern.

Nutzergewicht: Maximales Körpergewicht

Rudermaschinen unterscheiden sich auch in der maximalen Gewichtsbelastung. Dabei ist nicht jedes Rudergerät für jedes Nutzergewicht geeignet.

Bei jedem Rudergerät wirst du die Angabe zum maximalen Körpergewicht beziehungsweise Nutzergewicht finden. Wenn nicht ist die entsprechende Rudermaschine eher keine gute Wahl.

Wird die Grenze der Gewichtsbelastung überschritten, kann es passieren, dass das Rudergerät beschädigt wird oder sogar bricht. Besonders die Sitzrollen und der Sitz selbst sind hier häufig anfällig, wenn das Körpergewicht zu hoch ist. Die Sitzrollen sind nämlich meist aus Kunststoff.

Welches Rudergerät ist das beste für dich?

Das Fazit aus dem Test beruht auch mit aus langjährigen Erfahrungen aus meinem Sportlerleben. Welches Rudergerät das richtige für dich ist, hängt etwas von deinem Trainingsziel ab. Bist du ein Hobbysportler, der ab und an etwas am Rudertrainingsgerät trainieren möchte, dann kann durchaus ein günstiges Rudergerät mit Magnetwiderstand, wie das SportPlus Rudergerät*, ausreichen.

Möchtest du intensiver trainieren und doch häufiger am Rudergerät ein Training absolvieren, dann empfehle ich dir ein Luft- oder Wasserwiderstand.
Lucas auf dem Testsieger: Concept2 Rudergerät Lucas auf dem Testsieger: Concept2 Rudergerät
Mein Testsieger ist der Luftwiderstand und in dem Zusammenhang das Concept2 RowErg*. Wie zu Anfang gesagt, habe ich hier viele gute Erfahrungen gemacht. Qualität und Preisleistung stimmen. Besonders der Trainingscomputer punktet hier.

Bei den meisten Wettkämpfen und auch in den meisten Fitnessstudios kommt ebenfalls die Marke Concept2 zum Einsatz. Der Hersteller ist der Markführer in seinem Bereich, was definitiv gerechtfertigt ist. In einigen Trainingsprogrammen beziehen sich daher auch die Vorgaben auf die Concept2 Rudergeräte.
Tags: Rudergerät, Produktvergleich, Kaufberatung Der Artikel wurde von geschrieben und am veröffentlicht. Die letzte Aktualisierung war am .
Geschrieben von Lucas B
Lucas ist einer der Betreiber und Entwickler von buffcoach. Obwohl er im Bereich der IT tätig ist, nehmen Sport und Ernährung einen sehr großen Anteil seines Lebens ein. Er trainiert im Bereich des Kraftsports nach Grundlagen von Crosstraining. Sein Ziel ist es stark und fit zu sein. Eine gesunde Ernährung ist damit eng verbunden. Sein Wissen teilt er auf buffcoach.net im Magazin und Forum.
Kommentare, Meinungen & Ergänzungen
Gast (Ulf)
16.10.2023 19:00
Profiltyp: Gast
Hallo Lucas,

ich habe mich sehr über diesen Rudergerät Test gefreut, da er gut durchdacht und strukturiert ist. Alle 3 Widerstandsarten sind enthalten und die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Rudergerätes sind bedacht - das finde ich super.

Ich habe ebenfalls verschiedene Rudergeräte getestet, den Waterrower (jedoch in der Ausführung Performance Ergometer), natürlich Concept2 und auch 2-3 Magnetrudergeräte. Was ich dabei bestätigen kann: Der Griff ist wichtig, für mich ist die Breite bspw. sehr relevant. Ebenfalls ist der Sitz wichtig, wobei man diesen bei Bedarf auch auswechseln kann.

Wenn das Budget etwas größer ist, kann auch der Biorower als Rudergerät mit 2 Griffen eine Option sein, dieses dynamische Rudergerät habe ich getestet - meine Erfahrung auf meinem Fitness Blog beschrieben: [gelöscht] - Ggf. ist das eine interessante Ergänzung für die Interessenten von Rudergeräten?

Beste Grüße
Ulf
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