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Das solltest du wissen
Hintergrundwissen Low-Carb
Das Konzept von Low Carb basiert auf der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Durch die geringe Aufnahme der Kohlenhydrate bleit dieser auf einem ähnlichen Level. Dieser Effekt wirkt sich positiv auf die Produktion von Insulin aus, was wiederum positive Auswirkungen auf die Fettverbrennung hat. Zusätzlich wird der Körper gezwungen auf Fett als Energiequelle zurückzugreifen, wo unteranderem eine Ursache für die unangenehmen Nebenwirkungen entsteht.Metabolische Flexibilität
Ganz grob beschrieben ist die metabolische Flexibilität die Fähigkeit zwischen der Energiegewinnung zu Wechseln. Als Hauptenergieträger stehen uns Kohlenhydrate und Fette zur Verfügung. Proteine können zwar hinzugezogen werden, sollten es jedoch nicht und werden auch nur in Ausnahmefällen vom Körper dafür verwendet.Ist unsere metabolische Flexibilität gut ausgeprägt, so fällt uns der Wechsel zwischen den Energiequellen nicht schwer. Im Grunde sind wir unabhängiger von schneller Enerige. Mehr dazu findest du in diesem Artikel. Doch hier entsteht ein Problem.
Carb Junkies
Nun sind die meisten von uns regelrechte Carb Junkies. Nicht unschuldig sind hier die moderne Ernährungsweise und auch die DGE. Kohlenhydrate werden als Hauptenergieträger angesehen. Wir sollen uns mit Brot, Nudeln und anderen Getreideprodukten füttern. Ein regelrechtes Carb-Masten. An dieser Stelle möchte ich allerdings sagen, dass Kohlenhydrate nicht immer schlecht und böse sind.Wenn du nun mit Low Carb anfängst, also deine Kohlenhydratzufuhr abrupt reduzierst, so stellst du deinen Körper auf Entzug. Er war es gewohnt immer wieder neue Energie in Form von Kohlenhydraten zu erhalten und diese zu verwenden. An die Fettreserven oder an Fett als Energieträger musste er bislang nicht zurückgreifen.
Unser Körper ist zwar lernfähig und macht auch sehr viel mit, braucht jedoch auch etwas Zeit. Er muss erst lernen die Energie aus Fett zu gewinnen. Genau aus diesem Grund fühlst du dich beim Einstieg von Low Carb häufig Müde, ohne Kraft und Antrieb - Er kann einfach keine Energie gewinnen. Das Problem legt sich jedoch nach einer Zeit, wenn dein Körper eine gewisse metabolische Flexibilität ausgeprägt hat.
Wie lässt sich das Problem verhindern?
- Kohlenhydrate langsam reduzieren
- Angemessene Kalorienaufnahme beachten
- Metabolische Flexibilität trainieren
- Es braucht seine Zeit
Im ersten Schritt würde ich empfehlen die Kohlenhydrate langsam zu reduzieren. Auf diesem Weg kannst du deinen Körper langsam beibringen von der Energiequelle Kohlenhydrate auf die Quelle Fett umzusteigen. Bei einem langsamen Prozess werden die Nebenwirkungen nicht so heftig. Wobei du sie auch hier zum Teil spüren wirst.
Ein weiteres Problem kann auch in der Energiemenge liegen, welche du aufnimmst. Werden die Kohlenhydrate reduziert, so führt das oft zum Streichen der Kohlenhydrate. Somit natürlich zu drastischen Einbußen der verfügbaren Energie, was ebenfalls zu Müdigkeit und den anderen Symptomen führen kann.
Die metabolische Flexibilität lässt sich auch bewusst trainieren. Hier lassen sich Modelle wir das Intermittent Fasting anwenden, welches sich auch bei mir stark positiv auf meine metabolische Flexibilität ausgewirkt hat. Hier wird der Körper gezwungen in der Fastenphase auf Körperfett als Energieträger zurückzugreifen.
Erneut möchte ich an den Punkt Zeit erinnern. Der Körper muss erst von seinen alten Gewohnheiten loskommen. Du musst etwas Geduld und Willen mitbringen. Gib deinem Körper die notwendige Zeit seine Energiegewinnung umzustellen.
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