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Was ist ein Aqua-Bag?
Im Grunde lässt sich ein Aqua-Bag sehr einfach erklären. Genau wie beim Sandsack handelt es sich um eine Tasche, welche mit Gewicht befüllt wird. Anders als bei einem Sandsack wird hier jedoch Wasser (Auqa) statt Sand verwendet.Des Weiteren sind wie auch an dem Sandsack in der Regel Griffe an der Tasche befestigt um eine bessere und vielseitigere Handhabung zu gewährleisten. Bei einem Eigenbau stellt sich dieser Punkt meist als etwas schwerer heraus, da die Griffe sehr robust sein müssen. Durch den extremen Einsatz mit Schwung und Gewicht müssen die Griffe einer hohen Belastung standhalten können.
Aqua-Bag vs. Sandbag
Nun stellt sich die Frage, was den Aqua-Bag von einem Sandbag unterscheidet. Der wohl auffälligste Unterschied liegt in der Art des Gewichts. Wo beim Sandbag Sand als Gewicht eingesetzt wird, findet sich beim Aqua-Bag Wasser. Durch den Unterschied der Materie wird hier gleichzeitig ein Unterschied im Handling und Trainingsgefühl gesetzt.Trainingsgefühl
Im Gegensatz zu Sand ist das Wasser träge. Somit schwappt das Wasser nach und gibt noch einen weiteren und späteren Impuls. Hier wird zum Beispiel bei Cleans noch nach dem eigentlichen Beenden der Bewegung ein weiterer Rückschlag gegeben. Auch beim Laufen mit dem Aqua-Bag macht sich dies bemerkbar. Bei jedem Schritt schwappt das Wasser von der einen auf die andere Seite. Somit wird das Laufen um noch einiges anders und auch anspruchsvoller als mit dem Sandsack. Dieser Nachschwung muss mit Kraft ausbalanciert werden. Das Gewicht muss hier zumindest am Anfang auch deutlich geringer gewählt werden als beim Sack mit Sand Befüllung.Beladung
Die Beladung mit Wasser statt Sand hat Vorteile, bringt jedoch auch einen Nachteil mit sich. Wasser ist im Gegensatz zu Sand zumindest in unserer Region fast überall und jederzeit verfügbar. Somit kann der Sandsack ohne Gewicht mitgenommen und überall befüllt werden. Zudem kann mit dem Aquabag ohne Probleme im Haus oder der Wohnung trainiert werden. Das Wasser verursacht keinen Schmutz, was bei Sandsäcken der Fall sein kein. Wobei sich bei Sandbags auch mit Plastiktüten helfen lässt.Während des Trainings kann das Gewicht nicht so einfach geändert werden. Dies hat zwei Ursachen. Zunächst enthalten die meisten Aqua-Bags nur ein Loading-Bag. Somit kann das Gewicht nicht in unterschiedliche Taschen aufgeteilt werden. Dies muss jedoch auch sein, damit die Trägheit des Wassers richtig greift. Das Befüllen der Tasche während des Workouts ist nicht ganz so einfach möglich. Durch Ablassen des Wassers kann das Gewicht zwar zügig verringert werden. Das Gegenteil ist jedoch nicht so schnel möglich. In diesem Zusammenhang stellt auch das bestimmen des Gewichts ein kleines Problem dar. Ohne Waage lässt sich das Gewicht der Tasche schwer einschätzen. Bei Sand ist dies durch die mehreren Loading-Bags einfacher möglich. Wobei ich sagen muss, dass es beim Training mit dem Sand- sowie auch Aqua-Bag nicht auf das genaue Gewicht ankommt. Hier wird schließlich aus anderen Aspekten trainiert.
Warum mit dem Aqua-Bag trainieren?
Besonders für den funktionellen Aspekt ist das Training mit dem Sand- sowie Aqua-Bag interessant. Somit macht es durchaus Sinn den Aqua-Bag auch beim Crosstraining einzusetzten. Bei der Tasche mit Wasserfüllung steht der Punkt "Geschicklichkeit" jedoch noch etwas weiter im Vordergrund. Durch die Trägheit des Wassers muss hier wesentlich mehr ausbalanciert werden.Das Training mit dem Aqua-Bag ist daher für die Kraft, Geschicklichkeit sowie Ausdauer interessant. Viele denken beim Anblick eines Sand- oder auch Aqua-Bags, dass das Fassungsvermögen zu klein ist. In der Tat bewegt sich dieses meist nur zwischen 10 bis 30 Kilogramm. Dies mag auf den ersten Blick auch wenig erscheinen, jedoch muss hier an den Sinn und Zweck dieses Trainingskonzept gedacht werden. Es geht nicht um das Training auf maximale Kraft, also mit maximalem Gewicht. Hierbei bleibt weiter die Langhantel im Vordergrund. Vielmehr geht es darum Übungen zu verbessern und den Anspruch in Form von Balance und Geschick zu erhöhen.
Besonders das Laufen stellt hier ein schönes Beispiel dar. Wird mit Gewicht gelaufen, so erscheint dies im ersten Moment häufig extrem leicht. Doch schon nach einer kurzen Dauer macht sich das zusätzliche Gewicht bemerkbar. Neben der zusätzlichen Belastung kommt hier noch die Schwierigkeit des Tragens hinzu. Jeder der schon einen Lauf mit dem Aqua- oder Sandbag praktiziert hat wir verstehen was ich meine.
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