
Mittlerweile gibt es den Nachfolger des Charge 2. Dazu relvant:
Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es den Charge 2 jedoch nur noch mit Herzsensor. Uns hatte schon der Charge HR im Test sehr überzeugt. Spannend steht es jetzt um den Charge 2. Was hat Fitbit hier verbessert? Ist der neue Charge besser?
Themen des Artikels
Funktionen des Fitbit Charge 2
Die Funktionen der Charge 2 erinnern stark an die des Charge HR. Genauer kannst du dir das im Vergleich ziwschen dem Charge HR und Charge 2 anschauen. Schauen wir uns hier die neuen Funktionen des Charge 2 im Test an.24/7 HR Funktion
Wie schon der Charge HR misst auch der Charge permanent die Herzfrequenz. Das ist ein Merkmal, welches Fitbit von den anderen Herstellen abhebet. Als erster Hersteller hat Fitbit die permanente Überwachung eingesetzt und damit den Markt erobert.

Dabei gehe ich unterschiedlichen Sporarten nach. Primär geht es um Kraftsport in Verbindung mit Crosstraining. Die Werte sind zuverlässig und brauchbar.
Trainingsmodus
Der Fitbit 2 Charge verfügt über einen Trainingsmodus. Neu ist hier das Multisport-Tracking. Somit kann direkt über das Band die Sportart ausgewählt werden. Für Nutzer des Fitbit Blaze ist das nichts neues. Für die Besitzer des Charge HR jedoch schon.Auf dem Display wir die Trainingsart auch mit schönen Männchen dargestellt. Eine Auswahl kannst du dem Bild entnehmen.

- Laufen
- Gewichte
- Laufband
- Training
- Ellipsentrainer
- Radfahren
- Intervalltraining
- Spinning
- Bootcamp
- Yoga
- Golf
- Stepper
- Kickboxen
- Zirkeltraining
- Kampfsport
- Gehen
- Pilates
- Tennis
Zur Schnellauswahl über das Armband können jedoch nur 7 dieser Aktivitäten ausgewählt werden.
Durch den Trainingsmodus wird ein besseres Tracking der Herzfrequenz aktiviert. So misst das Band jede Sekunde, statt alle fünf Sekunden.
Zusätzlich wird die GPS Aufzeichnung aktiviert. Diese erfolgt nicht über das Gerät selbst, sondern über das verbundene Smartphone.
Aus meiner Sicht eine sehr gute Lösung, wie sich im Test gezeigt hat. Der Akku des Charge 2 wird durch diese Maßnahme geschont. Das Handy lässt sich einfacher aufladen und ist meist dabei. Um die Funktion gut nutzen zu können sollte jedoch die Energiesparfunktion am Handy ausgeschaltet sein.
In Verbindung mit der Distanz und Zeit errechnet Fitbit auch direkt die Geschwindigkeit. Dabei wird nicht nur die Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen, sondern die Geschwindigkeit über das gesamte Training.
Je nach Trainingsmodus passt Fitbit die Ausgabe auf dem Display und der Zusammenfassung in der App an. So wird das GPS beim Gewichtheben nicht aktiviert.
Wie bei den anderen Geräten von Fitbit kann auch der Charge 2 keine weiteren Aktionen im Trainingsmodus machen. Nun wurde der Charge 2 zwar mit einer Stoppuhr ausgerüstet, diese kann jedoch nicht im Trainingsmodus separat genutzt werden. Besonders im Kraftsport vermissen viele diese Funktion. Im Trainingsmodus kannst du lediglich die Werte des aktuellen Trainings auf dem Band einsehen. Benachrichtigungen werden im Trainingsmodus ebenfalls nicht ausgegeben.
Fahrradfahren
Der Charge 2 bietet das Tracking für Fahrradfahren. Da ich persönlich viel mit dem Rad unterwegs bin freut mich diese Erweiterung natürlich sehr.Fitbit nutzt hier das GPS des verbundenen Smartphone. Aktiviert wird die GPS Aufzeichnung jedoch nur bei manuellem starten des Trainingsmodus. Fitbit kann auch automatisch Training erkennen. Das ist ab einer Dauer von 10 Minuten einer Aktivität möglich. Das GPS wird hier jedoch nicht aktiviert. Für eine genaue Aufzeichnung mit höherer Messfrequenz und GPS Aufzeichnung muss daher der Trainingsmodus eingeschaltet werden.
Im Test hat sich die Funktion als gut und einsatzfähig bezeigt. Auf den Bilden sieht du die Zusammenfassung des Trainings für Radfahren.


Gewichte
Beim Gewichtheben gibt es keine besondere Funktionalität oder Verbesserung. Hier wird die Herzfrequenz als Schwerpunkt auf dem Display festgelegt. Somit kann während dem kompletten Trainings die Herzfrequenz schnell eingesehen werden.
GPS
Auch wenn der Charge 2 kein GPS Modul verbaut hat, kann das Gerät die Distanz über GPS ermitteln. Wie schon im Trainingsmodus angesprochen, nutzt Fitbit hier die Verbindung zum Smartphone und dessen GPS Modul.Im Test hat sich diese Funktion gut bewährt und uns überzeugt. Besonders für Fahrradfahrer ein Mehrwert im Vergleich zum Charge HR.
Durch die externe Verwendung wird auch der Akku des Charge 2 geschont und kann somit länger ohne Laden getragen werden. Aus meiner Sicht eine gute Sache. Ein verbautes GPS ist bei Fitbit rar. Welcher Fitbit GPS hat findest du in unserem Aritkel - Welcher Fitbit hat GPS?
Atemübungen
Der Fitbit Charge 2 wird, wie auch der Flex 2, mit geführten Atemübungen beworben. Sinn dieser Funktion ist vermutlich 2 Minuten zur Ruhe zu kommen und sich auf die Atmung zu konzentrieren.Wie weit man diese Funktion in der Praxis nutzen wird ist vermutlich fraglich. Trotzdem habe ich die Funktion Relax mit dem Charge 2 getestet, wie du dem Video entnehmen kannst.
Schlafanalyse & Wecker
Wie jeder Fitnesstracker von Fitbit kann auch der Charge 2 den Schlaf analysieren. Aus meiner Sicht eine interessante Funktion und für viele Sportler auch von großem Vorteil. Regeneration ist für den Erfolg ein wichtiger Faktor. Einigen ist dabei nicht bewusst, wie wenig sie schlafen.Neben einer Übersicht gibt es auch detaillierte Auswertungen über den Schlaf. Auf dem Bild siehst du einmal die Übersicht neben einer Auswertung im Detail.

Dabei analysiert der Wecker die Bewegung im Schlaf und weckt in einem Zeitraum von 30 Minuten. Hintergrund ist, dass unser Schlaf in Phasen unterteilt wird und wir innerhalb von 30 Minuten eine leichte Schlafphase haben. Genau diese nutzt der Wecker. Auf diese weise ist man über den Tag deutlich fitter. Ich selbst kann das bestätigen.
Fitbit bietet diese Funktion leider nicht, obwohl es durch das Band sehr einfach machbar sein sollte. Ich selbst nutze hier die App SleepBot.
Stoppuhr
Fitbit hat den Charge 2 mit einer Stoppuhr ausgestattet. So kann nun auch die Zeit gemessen werden ohne den Trainingsmodus zu starten.
Die Stoppuhr kann jedoch nicht im Trainingsmodus genutzt werden. Das hatte ich auch schon im Abschnitt über den Trainingsmodus selbst angesprochen.
Motivation
Der Charge 2 motiviert bei Inaktivität immer wieder sich zu bewegen. Dann meldet sich das Armband mit einer kurzen Vibration und im Display erscheinen Sprüche wie "Lust auf einen Spaziergang".Eine wirklich nette Idee, welche einen daran erinnert, wenn man nicht wirklich aktiv ist. Im Büro ist es natürlich etwas unpraktisch, doch damit wird uns wieder gezeigt, wie schlecht die Büroarbeit ist.
Garmin hat bei seinem vivosmart HR* auch schon eine solche Funktion eingesetzt. Dort erscheint jedoch nur "Los!" im Display. Beim Garmin hatte die Funktion nicht so überzeugt. Fitbit hat diese deutlich benutzerfreundlicher gestaltet.
Feldwebel
Der Feldwebel, welcher 2016 von Fitbit eingeführt wurde, ist nun direkt über das Armband erreichbar. Dort kannst du sofort sehen, ob du dich jede Stunde genügend bewegst. Der Punkt lässt sich auch zur Motivation zählen und ist durchaus hilfreich. Beim Charge HR wurde der Feldwebel nur über die App und nicht das Band selbst unterstützt.Smarte Funktionen - Benachrichtigungen
Die smarten Funktionen beschränken sich beim Charge 2 auf Benachrichtigungen vom Smartphone. Eine Musiksteuerung ist nicht möglich. Das bieten nur der Surge und Blaze von Fitbit.
Besonders die Benachrichtigung über Anrufe finde ich sehr praktisch. Das hat sich auch schon beim Charge HR als hilfreich gezeigt. Somit verpasst man deutlich weniger Anrufe. Benachrichtigungen über Textnachrichten stören mich persönlich mehr, als dass sie mir helfen, wie sich im Test gezeigt hat.
Die Hardware des Charge 2
Schauen wir etwas auf die Hardware das Fitbit Charge 2. Grob ist das Design dem Charge HR natürlich ähnlich. Doch Fitbit hat etwas angepasst und optimiert.Großes Display
Im Vergleich zum Charge HR hat Fitbit beim Charge 2 ein deutlich größeres Display verbaut. Somit können auf dem Display mehr Werte parallel abgelesen werden. Auch sind die Werte etwas übersichtlicher gestaltet. Das kannst du auch im Video weiter unten sehen. Für die Ausgabe bietet Fitbit bei der Charge 2 sogar unterschiedliche "Ziffernblätter" an.
Ebenso wie beim Charge HR ist das Display nicht permanent an. Viele mögen diese Funktion beim Garmin Vivosmart HR. Für das Charge 2 gibt es auch keine solche Option. Es gibt allerdings die Funktion der Schnellansicht. Hier wird die Uhr gekippt und das Display eingeschaltet. Im Praxistest hat mir diese Funktion sehr zugesagt.
Durch das größere Display ist der Charge 2 etwas mehr Kratzern aussetzt. Hier empfiehlt sich schon eine Displayschutzfolie* um das schöne Display zu schonen. Beim Charge HR war dies eher nicht notwendig.
Wechselbares Band
Der Charge 2 ist mit einem wechselbaren Armband ausgestattet. Das hat mehrere Vorteile. Bei dem Vorgängermodell gab es öfters Brüche am Armband, was nun nicht mehr passieren kann.
Es gibt schon einige andere Hersteller, welche Armbänder für das Charge 2 verkaufen. Somit gibt es zum Beispiel auch ein weißes Fitbit Charge 2*. Die Farbauswahl* ist wirklich groß. Je nach Anbieter liegen die Preise hier zwischen 5 und 25 Euro. Fitbit selbst bietet natürlich auch Ersatzbänder an.
Spezielles Ladekabel
Leider setzt Fitbit auch beim Charge 2 nicht auf ein skandalisiertes USB-Kabel. Zwar wird das Gerät über USB geladen, jedoch kommt das Armband selbst in eine spezielle Vorrichtung.

Stabiler Verschluss
Der Verschluss des Charge 2 ist sehr stabil und dabei einfach zu bedienen. Übernommen wurde hier das Konzept vom Fitbit Charge HR.
Nicht wasserdicht
Weiterhin ist der Charge 2 leider auch nicht wasserdicht. Somit kann der neue Fitbit wieder nicht beim Schwimmen getragen werden. Hoffnung besteht jedoch, da das neue Modell Flex 2 wasserdicht ist. Dieses Band von Fitbit hat jedoch keinen Herzsensor. Ohne diesen ist ein Fitnessband quasi unnütz. Vermutlich liegt das Problem in der Kombination von der HR Funrkion sowie dem Wasser.Spritzdicht beziehungsweise Wasserabweisend ist der Charge 2 dann jedoch schon. Er kann also ohne Probleme beim Händewaschen, im Regen oder beim Trainings getragen werden. Er sollte nur nicht komplett unter Wasser getaucht werden.
Zum Duschen spricht der Hersteller keine Empfehlung und Garantie aus. Einige haben den Charge HR jedoch auch schon beim Duschen getragen. Ich persönlich rate davon ab, da sich immer ein wenig Wasser im Gerät absetzten kann. So kann das Gerät langsam kaputt gehen. Das hat sich auch bei Bekannten von mir gezeigt.
Fitbit App
Die Daten werden über eine App eingesehen, welche es für Android, iOS sowie Windows gibt. Alternativ können die Daten auch über das Webportal von Fitbit eingesehen werden. Dieses wird jedoch nicht mehr so stark gepflegt, wie die Apps des Anbieters.
Fitbit Charge 2 im Video
Charge HR vs Charge 2
Vergleichen wir den Charge HR* mit dem Charge 2*. Für einige Besitzer des Charge HR stellt sich sicherlich die Frage, ob sich ein Upgrade auf das neue Modell lohnt.Zu diesem Thema haben wir einen eigenständigen Artikel veröffentlicht: Fitbit Charge HR vs Charge 2. Dort sind die Unterschiede genau augelistet. Ebenfalls findest du dort eine ausführliche Empfehlung für den Neukauf oder Umsteig.
Dennoch gehe ich im Folgenden kurz auf die Unterschiede der beiden Bänder ein.

Im Funktionsumfang bietet das Charge 2 etwas mehr als der Charge HR. Besonders die das Aufzeichnen vom Fahrradfahren finde ich sehr gut. Die GPS Aufzeichnung über die App finde ich super. So wir nun endlich auch Fahrradfahren aktiv gewertet, was für mich sehr gut ist.
Schade ist, dass Fitbit das Charge 2 nicht wasserdicht gemacht hat. Ich vermute jedoch, dass die Pulsmessung unter Wasser nicht wirklich einfach ist.
Das Multisport-Tracking finde ich praktisch, da so auch die unterschiedlichen Sportarten direkt zugewiesen werden können. So muss später nicht mehr in der App nachgearbeitet werden.
Positiv für den Charge 2 ist auch das wechselbare Armband. So kann das Design auch geändert werden und das Band je nach Anlass gewählt werden. Wie schon weiter oben beschrieben gibt es auch einige Anbieter, welche farbige Bänder für das Fitbit Charge 2 verkaufen.
Bei einem kompletten Neukauf würde ich definitiv den Charge 2 empfehlen. Wo der Charge HR rund 120 Euro* kostet, liegt der Charge 2 bei rund 160 Euro*. Natürlich ist der preis etwas höher, doch die 40 Euro mehr würde ich für das Gerät investieren, da es hochwertiger aussieht und diverse Verbesserungen zum Charge HR hat.
Bei einem Upgrade kommt es drauf an, was dir wichtig ist. Der Charge 2 bietet dir schon einen Mehrwert, jedoch keine bessere Trainingsfunktion in Hinsicht auf die Herzfrequenz oder Kalorienberechnung. Möchtest du lediglich eine noch exaktere Messung der Herzfrequenz, dann bietet der Charge 2 dir nicht mehr als der Charge HR.
Fazit
Fitbit konnte mit seinem Charge 2 im Test definitiv überzeugen. Das Gerät macht einen eleganten Eindruck und bietet ein paar Verbesserungen zum Vorgänger.
Vergleichbar mit der Fitbit Blaze oder Surge ist das Gerät aus meiner Sicht nicht. Es ist ein wesentlich schmalerer Tracker und gehört zu einer anderen Preiskategorie. Ebenso finde ich, dass das Fitbit Blaze nicht mehr für den normalen Anwender ist.
Für rund 160 Euro kannst du den Charge 2 von Fitbit kaufen*. Mittlerweile kostet der Surge auch nur noch 170 Euro, bietet allerdings weniger Funktionen.
Der Charge 2 erhält von uns in jedem Fall eine Empfehlung. Weiterhin bleibt Fitbit für uns der führende Anbieter auf dem Markt. Besonders durch seine Benutzerfreundlichkeit des Armbands selbst sowie der sehr guten App hebt Fitbit sich von Garmin ab.
Wünschenswert wäre natürlich noch eine wasserdichte Uhr mit HR-Funktion, doch ich denke auch das wird Fitbit in Zukunft auf den Markt bringen.
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