Somit ist ein Vergleich zwischen der Fitbit Versa sowie dem Fitbit Charge 2 definitiv sehr interessant. Noch interessanter, da der Charge 2 bisher mein Favorit der Fitbit-Familie war. In diesem Artikel stelle ich die beiden Geräte gegenüber. Dabei klären wir die Fragen:
- Wo liegen die Unterschiede?
- Welches Gerät ist das richtige für dich?
- Lohnt sich der Umstieg vom Charge 2 auf die Versa?
Nach der Versa ist noch der Charge 3 auf den Mark gekommen. Den Vergleich des Charge 3 und der Versa findest du hier: Charge 3 vs Versa. Falls dich der Vergleich zwischen Charge 3 und 2 interessiert findest du diesen hier: Charge 2 vs Charge 3.
Inhalt vom Test und Ratgeber
- Vergleichstabelle
- Fitbit Versa vs Charge 2
- Pulsmessung HR-Funktion
- Wasserdicht - Mit der Versa kannst du schwimmen
- GPS - Bei beiden via Connected-GPS verfügbar
- NFC - Bei der Versa integriert
- Integrierter Speicher und Musik für die Versa
- WLAN - Bei der Versa verbaut
- Akkulaufzeit ist gering unterschiedlich
- Aufladen - Nach wie vor individuell
- Software und Funktionen
- Optik und Abmessungen
- Welchselbare Amrbänder
- Wo liegen die konkreten Unterschiede?
- Welches Gerät ist das richtige für dich?
- Lohnt sich der Umstieg vom Charge 2 auf die Versa?
Vergleichstabelle
Vergleichstabelle
Fitbit Versa vs Charge 2
Starten wir mit dem Vergleich der beiden Unterschiede. Eine Übersicht der Unterschiede findest du in der Vergleichstabelle oben. Im Folgendenden gehe ich etwas detaillierter auf die Unterschiede der beiden Geräte ein. Lost geht's Fitbit Versa vs Charge 2.Pulsmessung HR-Funktion
Enorm wichtig, doch bei Fitbit mitlerweile kaum noch erwähnenswert - Die Pulsmessung. Natürlich verfügen die Versa, wie auch der Charge 2 über eine 24/7 Pulsmessung. Somit wird permanent deine Herzfrequenz gemessen. Viele Geräte anderer Hersteller weisen hier Markel auf und messen den Puls nur auf Befehl. Für den allgtäglichen Einsatz wenig hilfreich.Optisch unterschiedlich. Beide Arbeiten mit der PurePulse-Technologie und überzeugen. Generell hat sich die Pulsmessung von Fitbit schon bei den vergangenen Geräten sehr gut bewiesen. Weiterhin bleibt das der Fall. Auch wenn der Sensor optisch anders aussieht, setzt Fitbit hier nach wie vor bei beiden Geräten auf die PurePulse-Technologie. Wenn du mehr dazu wissen möchtest kannst du auf der Seite des Herstellers vorbeischauen.
Wasserdicht - Mit der Versa kannst du schwimmen
Von vielen und auch mir ein lang ersehnter Wunsch. Mit der Versa kannst du schwimmen gehen! Das ging zwar auch mit der Ionic oder dem Flex 2. Jedoch ist das eine Modell sehr teuer und das andere ohne Pulsmessung.Damit ist die Versa das erste Modell von Fitbit, welches im niedrigeren Preissegment liegt und offiziell vom Hersteller zum Schwimmen geeignet ist. Bis 50 Meter bewirbt Fitbit die Versa als wasserdicht.
Viele sagen zwar, dass der Charge 2 auch Wasser verträgt und Duschen sowie Schwimmen überlebt. Vom Hersteller wird die Garantie jedoch nicht gegeben. So gab es auch schon beim Charge HR das Problem, dass Wasserschäden erst später zum Vorschein kamen.
GPS - Bei beiden via Connected-GPS verfügbar
Erneut verzichtet Fitbit auf den Einsatz eines integriertem GPS-Modul. Bisher gab es damit nur ein Modell mit eingebautem Modul. Das war das schon lange nicht mehr aktuelle Modell Fitbit Surge. Grund für den Verzicht ist vermutlich der doch hohe Akkuverbrauch durch GPS.Jedoch bieten beide Geräte die Möglichkeit GPS über das Smartphone zu nutzen. Aus Erfahrung klappt das auch recht gut. Es sollte jedoch der Energiesparmodus am Handy deaktiviert werden. Anzumerken ist, dass nicht jeder Tracker von Fitbit das sogenannte Connected-GPS ermöglicht. So ist das zum Beispiel beim Alta HR* nicht der Fall.
Außer für die Streckenaufzeichnung ist die Nutzung von GPS auch nicht wirklich relevant. So wird diese auch nur im Trainingsmodus aktiv genutzt. Die Distanz selbst kann Fitbit auch über einen Bewegungssensor auswerten.
NFC - Bei der Versa integriert
Bleiben wir bei den verbauten beziehungsweise nicht verbauten Elemtenten. Die Fitbit Versa hat im Gegensatz zur Charge 2 einen NFC-Chip verbaut. Was ist das? Das ist ein Modul für die Nahfeldkommunikation (Near Field Communication). Kurz erläutert ist so das kontaktlose Bezahlen mit der Fitbit Versa möglich. Bei der Charge 2 ist das nicht der Fall.Das kontaktlose Bezahlen in Deutschland ist zwar noch nicht ganz so extrem verbreitet. Es wächst aber stetig und findet immer mehr Einzug in den Alltag. Mich persönlich freut das, da es extrem praktisch ist. Da nun auch größere Unternehmen wie Banken und Google das Bezahlen per NFC vorantreiben, ein interessanter Punkt.
Integrierter Speicher und Musik für die Versa
Hier finden wir einen Punkt, der stark an die Modelle Ionic und Blaze von Fitbit erinnert. Die neue Versa verfügt über einen integrierten Speicher für Musik. Dieser fasst 2,5GB. Einen Audioausgang bietet die Versa dabei nicht. Es lassen sich jedoch Kopfhörer direkt über Bluetooth mit der Uhr koppeln. So kann ohne Smartphone Musik gehört werden. Bei der Charge 2 bietet uns Fitbit diese Möglichkeit nicht.Die Charge 2 hat den internen Speicher lediglich zur Speicherung der Fitnessdaten von bis zu 7 Tagen. Das ist auch bei der Versa der Fall. So muss nicht zwangsläudig jeden Tag synronisiert werden. Das geht auch bei der Versa interessanterweise weiterhin nicht ohne zweites Gerät.
WLAN - Bei der Versa verbaut
Im Gegensatz zur Charge 2 bietet die Versa ein WLAN-Modul (WIFI 802.11b/g/n). Genutzt wird das WLAN für das Übertragen von Musik sowie den Streaming Dienst Deezer. So kann die Versa nun eigenständig ins Internet.Eventuell kann die Verbindung sogar von Entwicklern für Apps und eine direkte Verbindung zum Internet genutzt werden.
Akkulaufzeit ist gering unterschiedlich
Bei der Akkulauzeit schlägt der Charge 2 die Versa knapp. Beschildert wird die Versa mit einer Laufzeit von bis zu 4 Tagen. Beim Charge 2 werden 5 Tage angegeben. Ursache hierfür wird der größere Funktionsumfang sowie das größere Display der Fitbit Versa sein.Aufladen - Nach wie vor individuell
Beide Geräte werden über eine spezielle Station von Fitbit geladen. Zwar arbeitet diese mit USB, ist jedoch kein Standard. Und wieder bringt Fitbit hier eine neue Variante der Ladestation auf den Markt.Ladestationen der Fitbit Versa sowie Charge 2 Sehr freuen würde ich mich, wenn Fitbit hier endlich auf einen USB-Standard zurückgreift. Selbst Fitbit für sich hat keinen Standard für alle eigenen Geräte. Aktuell muss immer an die Aufladestation gedacht werden. Besonders bei Leuten die viel Reisen ein Thema für sich. Hier lohnt sich schon der Kauf einer zweiten Ladestation*. Das ist für die Versa sowie Charge 2 möglich.
Software und Funktionen
Kommen wir zu den Funktionen der beiden Geräte. Die Fitbit Versa wird mit dem eigenen Betriebssystem Fitbit OS geliefert. So bietet die Versa ein paar Funktionen einer Smartwatch. Es können auch Apps genutzt und sogar von dritten Entwicklern angeboten werden. Bei der Charge 2 hingegen besteht diese Möglichkeit nicht.Dadurch bietet die Versa etwas mehr. So kann über die Versa auch geführtes Training gestartet werden. Auch ist die Steuerung der Musik möglich. Wie oben schon angesprochen ist sogar die Wiedergabe der Musik direkt über die Uhr möglich. Hier sehen wir wieder Ähnlichkeiten zur Ionic*, dem Modell welches Fitbit vor der Versa auf den Markt gebracht hat.
Vergleich der Funktionen der Fitbit Versa und Charge 2 (Quelle: fitbit.com) Beide Geräte bieten die Funktionen der geführten Atemübungen, Multisport-Tracking, Benachrichtigungen, Schlafanalyse, Etagen sowie natürlich den Standards Schritte, Kalorien und Co.
Neu bei der Versa und bei dem Charge 2 nicht verfügbar ist das Gesundheits-Tracking für Frauen.
Die Versa bietet unter Android des Weiteren die Möglichkeit auf Nachrichten zu antworten. Wobei das auch eher begrenzt möglich ist. Hier können vorgefertigte Nachrichten gesendet werden. Unter iOS besteht diese Möglichkeit nicht.
Optik und Abmessungen
Wie auch schon bei der Fitbit Ionic hatte ich die Befürchtung, dass die Versa sehr groß undklobig wirkt. Doch auch hier ist es nicht der Fall.Fitbit Versa und Charge 2 am Handgelenk im Vergleich Optisch erinnert die Versa sogar ein wenig an eine Apple Watch. Natürlich ist die Versa größer als der Charge 2. Dafür ist auf dem Display auch deutlich mehr zu sehen. Dennoch finde ich die Optik der Versa nicht zu groß und weiterhin schlicht. Das war immer mein großes Argument für den Charge 2. Die genauen Maße kannst du oben in der Tabelle nachsehen.
Welchselbare Amrbänder
Das Wechseln der Armbänder ist mittlerweile auch der Standard unter den Fitbits geworden und ein sehr cooles Feature.So können sowohl bei der Versa, wie auch dem Charge die die Armbänder gewechselt werden. So lässt sich das komplette Aussehen der Uhr sehr einfach und recht zügig ändern. Allerdings ist das Wechseln bei der Versa doch etwas umständlicher als bei dem Charge 2 und dauert damit ein paar Sekunden länger.
Bei der Fitbit Versa muss man sich übrigens nicht vor dem Kauf für die Größe entscheiden. Hier liefert der Hersteller direkt beide Größen mit.
Der Verschluss der Versa ist etwas komplizierter Natürlich gibt es auch für die Versa schon eine menge nachgemachter Armbänder, welcher auch relativ günstig zu erweben sind. Eine sehr große Auswahl für die Fitbit Versa findest du hier*. Für den Charge 2 hast du hier* ein großes Angebot an Armbändern.
Für die Charge 2 hatte ich schon mehrere Bänder nicht von Fitbit selbst und war zufrieden. Darunter auch ein rotes Sportband von MoKo, über welches ich auch einen Bericht geschrieben habe.
Wo liegen die konkreten Unterschiede?
Neben dem unterschiedlichen Preis weisen die beiden Modelle von Fitbit auch unterschiedliche Hardware und Funktionen.Fassen wir nach dem ausführlichem Vergleich nochmal kurz die wichtigen Unterschiede zusammen. Die Versa ist etwas größer als der Charge 2. Dafür ist die Versa mit dem Betriebssystem Fitbit OS ausgestattet und bietet etwas mehr Möglichkeiten in der Software und Bedienung.
Fitbit Charge 2 und Versa aus der frontalen Sicht In der Hardware unterscheiden sich die Geräte ebenfalls. So bietet die Versa NFC und ist Wasserdicht. GPS ist bei beiden nur über die Connected-Variante verfügbar.
Des Weiteren kann auf der Versa Musik gespeichert und ohne Smartphone abgespielt werden. Das geht mit Hilfe von Bluethooth-Kopfhörern. Eine Klinkenbuchse hat auch die Versa nicht.
Welches Gerät ist das richtige für dich?
Bei der Frage nach dem richtigen Gerät stellt sich natürlich auch immer die Frage nach dem Einsatz. Möchtest du lediglich einen einfachen Fitnesstracker mit guten Funktionen, so reicht der Charge 2* aus.Möchtest du mit dem Tracker jedoch auch schwimmen gehen oder gar Musik hören ist die Versa* die richtige Wahl für dich. Wobei sich hier die Frage stellt ob der Charge 3* nicht doch besser für dich geeignet ist. Den Vergleich zwischen Charge 2 und Charge 3 findest du hier.
Hast du noch kein Gerät und möchtest dir ein neues kaufen bist du mit der Versa von Fitbit definitiv gut bedient. Du erhälst mehr Möglichkeiten für einen nicht viel höhren Preis. Ein Punkt, welcher mich zum Beispiel bei der Ionic gestört hatte. Auch hier gab es viele Funktionen, welche jedoch teuer bezahlt werden mussten. Die Versa stellt in Hinsicht auf das Preissegment eher ein neue Version zum Charge 2 dar.
Die Fitbit Versa liegt derzeit bei rund 190 Euro. Für den Charge 2 musst du aktuell 125 Euro zahlen. Natürlich ist das ein bemerkenswerter Unterschied. Jedoch mit einem merkbaren Unterschied. Anders als es zwischen dem Charge 2 und der Ionic der Fall war. Aktuell lässt sich die Charge 2 sogar sehr häufig für 99 Euro schießen*.
Lohnt sich der Umstieg vom Charge 2 auf die Versa?
Wenn du schon einen Charge 2 hast, stellt sich dir sicher die Frage ob ein Umstieg auf die Versa lohnenswert ist. Ich bin der Meinung, dass es der Fall ist. Allerdings bietet sich hier auch schon der Umsteig auf den Charge 3* an, welcher etwas später auf den Markt gekommen ist. Dazu kannst du dir den Vergleich zwischen Charge 2 und Charge 3 anschauen.Besonders wenn du gerne Schwimmen gehst hast du einen großen Mehrwert mit der Fitbit Versa. Auch das Hören von Musik über die Uhr selbst stellt sich aus meiner Sicht als großer Mehrwert dar. So musst du nicht immer in der Nähe deines Smartphones sein.
Zudem bietet dir die Fitbit Versa auch noch ein paar weitere nette Funktionen in der Bedienung, welche auf dem deutlich komplexeren Betriebssystem Fitbit OS beruhen.
Im Gegensatz zur Fitbit Ionic halte ich den Umstieg auf die Fitbit Versa* hier für sinnig und empfehlenswert.
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